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Proteste am Genacker

(Berlin / Pots­dam 20. Juli 2004) Seit diesem Jahr betreibt der Solav­ista Konz­ern ein Ver­suchs­feld mit
gen­verän­derten Kartof­feln in Berge (Prig­nitz). Das Barn­imer Aktions­bünd­nis gegen Gen­tech­nik und die BUND­ju­gend Bran­den­burg rufen nun zu Protesten an diesem Feld auf. “Mit den Protesten wollen wir den Ver­such­san­bau wieder zum
Gespräch machen” so Thorsten Haas von der BUND­ju­gend. “In den let­zen Monat­en ist viel über kom­merziellen Anbau disku­tiert wor­den, wir wollen darauf aufmerk­sam machen, dass es bere­its Anbau von gen­verän­derten Pflanzen in
Bran­den­burg gibt.” Nach­dem das Ver­suchs­feld in Lentzke nach Protesten eingestellt wurde, befind­et sich in Berge der let­zte pri­vate Versuchsanbau
in Bran­den­burg. Hier­auf wollen sich die Gen­tech­nikgeg­n­er nun konzentrieren.
Solav­ista ist ein Joint Venture
Unternehmen des hol­ländis­chen Stärkev­er­ar­beit­ers AVEBE b.a., dem
Welt­mark­t­führer bei Kartof­fel­stärke­pro­duk­ten und dem größten deutschen
Chemiekonz­ern Bay­er. Das Unternehmen will durch die Ver­suche die
Stärkezusam­menset­zung der Kartof­fel ändern. Das Barn­imer Bünd­nis gegen
Gen­tech­nik und die BUND­ju­gend Bran­den­burg lehnen jeden Anbau von
gen­verän­derten Pflanzen ab, da die Auswirkung auf die Natur unkalkulierbar
ist. 

Die Aktion wird am 24. Juli um 11.00 in Berge stattfinden. 

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zu dem Versuchsanbau:

In Berge, einem Dorf in der Prig­nitz, direkt an der Gren­ze zu
Meck­len­burg-Vor­pom­mern, betreibt die Fir­ma Solav­ista einen
Freiset­zungsver­such mit gen­ma­nip­ulierten Kartof­feln. Das Feld liegt direkt
im
Ort (Flur 2, Flurstücke 144/19 und 144/21) und wird von einem örtlichen
Kartof­fel­bauern betreut. Der Ver­such find­et in diesem Jahr zum ersten mal
statt und soll bis 2012 also 9 Jahre lang durchge­führt werden.
Die Solav­ista GmbH & Co. KG, mit Sitz in Pots­dam, ist ein Joint Venture
Unternehmen des hol­ländis­chen Stärkev­er­ar­beit­ers AVEBE b.a., dem
Welt­mark­t­führer bei Kartof­fel­stärke­pro­duk­ten und dem größten deutschen
Chemiekonz­ern Bay­er. Bay­er ist gle­ichzeit­ig ein­er der weltweit­en Marktführer
in der AgroGentechnik.
Die AVEBE b.a. hat ihren Fir­men­sitz in den Nieder­lan­den und ist
genossen­schaftlich organ­isiert, mit mehreren regionalen Fabriken. 

Die Voraus­set­zun­gen für diesen Ver­such sind im mit öffentlichen Geldern
finanzierten Max-Planck-Insti­tut für moleku­lare Pflanzen­phys­i­olo­gie in Golm
gelegt wor­den. Die dort erziel­ten Forschungsergeb­nisse wur­den zu Gründung
eines kleines Unternehmens ver­wen­det, dass dann an den Bayer-Konzern
verkauft
wor­den ist. Am 22.6. wurde in Golm ein Ver­suchs­feld mit Kartof­feln des MPI
zer­stört. Bere­its die Ankündi­gung von Protes­tak­tio­nen bewegten Bay­er zur
Auf­gabe des Feldes mit gen­ma­nip­ulierten Kartof­feln in Lentzke bei Neuruppin. 

www.dosto.de/gengruppe

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