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Proteste gegen NPD-Aufmarsch in Neuruppin

NEURUPPIN Die antifaschis­tis­che Jugend der Stadt ruft zur Demon­stra­tion gegen einen für mor­gen geplanten NPD-Auf­marsch in Neu­rup­pin auf. “Faschis­mus in keine Mei­n­ung, son­dern ein Ver­brechen”, heißt es in einem gestern in Umlauf gebracht­en Flug­blatt mit der Über­schrift “Maulko­rb für Nazis”. Einen Auf­marsch der Neon­azis dürfe die Bevölkerung nicht taten­los hin­nehmen, fordert die Neu­rup­pin­er Antifa.

 

Die NPD hat­te zuvor eine Demon­stra­tion unter dem Titel “Todesstrafe für Kinder­schän­der” angemeldet. Die Press­es­telle der Neu­rup­pin­er Polizei­wache bestätigte auf Anfrage, dass die vom NPD-Kreisvor­sitzen­den Mario Schulz angemeldete Demon­stra­tion zuge­lassen sei und wie üblich von der Polizei begleit­et werde. Mit­glieder und Sym­pa­thisan­ten der Partei tre­f­fen sich nach Polizeiangaben mor­gen ab 10.30 Uhr am Bahn­hof Rheins­berg­er Tor. Gegen 11 Uhr wollen sie von dort aus durch die Innen­stadt ziehen.

 

Mit ihrer Forderung nach der “Todesstrafe für Kinder­schän­der” beziehen sich dei NPD-Kad­er offen­bar auf das am Mittwoch gesproch­ene Urteil gegen den Gewaltver­brech­er Frank Schmökel. Der 41-Jährige war vor dem Landgericht Neu­rup­pin zu lebenslanger Haft mit anschließen­der Sicher­heitsver­wahrung verurteilt wor­den, nach­dem er bei sein­er let­zten Flucht aus dem Maßregelvol­lzug einen Rent­ner erschla­gen und drei Men­schen teil­weise lebens­ge­fährlich ver­let­zt hatte.

 

Gerüchte, wonach dei NPD-Demon­stra­tion zunächst unter dem Titel “Todesstrafe für Frank Schmökel” angemeldet wor­den sein soll, wies eine Polizeis­precherin zurück. Im Inter­net seien solche Slo­gans zwar aufge­taucht, gestern aber kor­rigiert worden.

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