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Prozess wegen versuchten Mordes

Neu­rup­pin. Nach einem Bran­dan­schlag auf einen türkischen Imbiss in Hen­nigs­dorf (Ober­hav­el) muss sich vom heuti­gen Dien­stag an ein 27-Jähriger vor dem Landgericht Neu­rup­pin ver­ant­worten. Dem Mann, der sich selb­st der
recht­en Szene zurech­net, wer­den ver­suchter Mord und ver­suchte schwere Brand­s­tiftung vorge­wor­fen, teilte das Landgericht Neu­rup­pin mit. Er soll unter anderem aus aus­län­der­feindlichen Motiv­en nach einem Stre­it im
Sep­tem­ber 2003 zwei Molo­tow­cock­tails auf das Lokal gewor­fen haben, in dem sich sieben Men­schen aufhiel­ten. Ver­let­zt wurde niemand. 

Den Ermit­tlun­gen zufolge hat­te der Beschuldigte zunächst am Nach­mit­tag den Imbiss aufge­sucht, um dort zwei Män­ner von ein­er Anzeige gegen zwei sein­er Fre­unde aus der recht­en Szene abzubrin­gen. Als sie ablehn­ten, bedro­hte er
die bei­den. Die alarmierte Polizei nahm den jun­gen Mann vorüberge­hend mit. Am Abend sei der 27-Jährige aber wieder zurück zu dem Imbiss gekom­men und habe zwei bren­nende Brand­flaschen durch die Tür wer­fen wollen. Als diese
versper­rt wurde, soll der Beschuldigte die Molo­tow­cock­tails gegen ein dop­pelver­glastes Fen­ster gewor­fen haben, von dem aber nur die erste Scheibe barst. Der Brand kon­nte gelöscht wer­den. In dem Lokal hiel­ten sich eine Frau
und sechs Män­ner auf. 

Für den Prozess sind zunächst vier Ver­hand­lungstage bis zum 10. Feb­ru­ar ange­set­zt. Laut Landgericht sind bis­lang 15 Zeu­gen geladen. Der Beschuldigte sei nicht ein­schlägig vorbestraft.

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