EISENHÜTTENSTADT. Die drei Bands “Splash”, “DrunkInTown” und “Helsingin” gaben am Freitag, 19.Juli, in der “Bronx”, der Diskothek im Jugendhaus am Trockendock in Eisenhüttenstadt, ein Konzert. Dabei soll es zu einer wilden Prügelei gekommen sein, was der Veranstalter heftig dementiert. Carola Fechner, Veranstaltungsmanagerin: “Schon beim Aufbau der Instrumente schienen Spannungen zwischen den Bands aufzutreten, Stress machte sich breit”, sagte Fechner. Gegen 20.30 Uhr begannen die Bands zu spielen. Die erste, “Splash”, machte gute Stimmung. Bald jedoch kamen Fans, die aus der Kneipe “In der Tenne” bekannt sind. Deren Tanzart sorgte bei den jugendlichen Diskogängern für Unruhe. “Allerdings wurde es kein ernst zu nehmender Konflikt”, erklärte Fechner. Was dann passierte, ist fraglich. Ein Mitglied der Band “DrunkInTown” empörte sich über eine mögliche Schlägerei. So genannte “Rechte” seien bei den letzten Songs der Gruppe “Splash” in die Menge gesprungen und hätten ihre Fäuste unkontrolliert durch die Gegend fliegen lassen. Und weiter: “Die Rechten wollten Stress provozieren. Die Fans unserer Bands wollten nur ihren Spaß haben, dann kamen aber immer wieder diese Spinner dazwischen und begannen, wahllos Leute zu prügeln.” Schließlich brachen die Bands das Konzert ab und verschwanden bis auf “Helsingin” aus Protest. Carola Fechner und Iris Kranich, Sozialarbeiterin in der Jugendeinrichtung, dementieren diese Auswüchse heftig. “Es ereignete sich keine brutale Auseinandersetzung zwischen den Fans. Hier verkehren größtenteils minderjährige Jugendliche, teils Rechtsorientierte, die wir jedoch integrieren wollen. Bei denen passen wir genau auf, dass sie nicht gewalttätig werden”, so Carola Fechner. Zudem vermutet sie, dass das rechtsradikale Image des Jugendhauses durch solche Thesen gefördert werden soll.
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