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RAA-Angebot wird verringert

Die RAA verän­dert ihre Struk­tur. Entsprechend der sechs Schulämter im Land
Bran­den­burg wer­den derzeit ins­ge­samt sechs Region­al­büros ein­gerichtet. Für
ganz Süd­bran­den­burg ist ab dem 1. Dezem­ber das Regionale Büro für
Inte­gra­tion und Tol­er­anz (BIT) mit Sitz in Cot­tbus zuständig. Heute schließt
das Büro der RAA-Nieder­las­sung Lübbe­nau. Das all­ge­meine Ange­bot der RAA wird
in der Region jedoch weit­er­hin beste­hen bleiben. 

Die Akten sind geord­net, Kisten und Kof­fer gepackt. Heute wird das Büro der
Regionalen Arbeitsstelle für Aus­län­der­fra­gen, Jugen­dar­beit und Schule (RAA)
in der Straße des Friedens in Lübbe­nau geschlossen. Johan­na Funke,
sozialpäd­a­gogis­che Lei­t­erin der Nieder­las­sungsstelle, wird ihre Arbeit im
neu ein­gerichteten Regionalen Büro für Inte­gra­tion und Tol­er­anz (BIT) in
Cot­tbus aufnehmen, das sich die RAA kün­ftig mit dem Mobilen Beratungsteam
(MBT) teilt, das Kom­munen und Bürg­er­grup­pen im Kampf gegen Gewalt,
Frem­den­feindlichkeit und Recht­sex­trem­is­mus berät und Handlungskonzepte
erstellt. Von hier aus wer­den nun Aktio­nen in ganz Süd­bran­den­burg gelenkt. 

Interkul­turelle Woche, Work­shops, Fach­ta­gun­gen, internationale
Jugend­begeg­nun­gen: «Die bish­erige Arbeit der RAA soll fort­ge­führt werden.
Doch wer­den wir eben nicht mehr ganz so präsent in der Stadt sein» , sagt
Johan­na Funke, die ihre Pro­jek­te und Beratun­gen ab Dezem­ber vom BIT in
Cot­tbus aus organ­isieren wird. Entsprechend der sechs Schulämter im Land
wurde diese struk­turelle Verän­derung vorgenom­men. Simone Kloß, pädagogische
Nieder­las­sungslei­t­erin der RAA Lübbe­nau, werde jedoch weit­er­hin vor Ort
sein, in den Räu­men des Kul­turhofes in Lübbe­nau, so Funke. 

Die RAA sieht ihre Auf­gabe darin, in Zusam­me­nar­beit beispiel­sweise mit
Kindergärten, Schulen, Jugen­dein­rich­tun­gen und Gemein­den Ver­ständ­nis für
fremde Kul­turen zu fördern, Weltof­fen­heit auch an kleinen Orten zu
ver­stärken, Anfäl­ligkeit­en gegen recht­sex­treme Ori­en­tierun­gen zu verringern
und demokratis­ches, humanes Han­deln zu bestärken. 

Ver­fol­gt wird dieses Ziel durch ver­schieden­ste Aktiv­itäten wie
beispiel­sweise schulis­che und außer­schulis­che Pro­jek­te, Seminare,
inter­na­tionale Begeg­nun­gen, Fort­bil­dun­gen und Kul­tur­wochen. Daneben
übern­immt die RAA teil­weise die Beratung, Betreu­ung und Inte­gra­tion von
Aus­län­dern und Aussiedlern auf lokaler Ebene. Eine Arbeit, die vom
Bil­dungsmin­is­teri­um gefördert wird. Zur Finanzierung der Durch­führung von
Pro­jek­ten muss die RAA jedoch zusät­zlich Mit­tel bei Stiftun­gen und anderen
Insti­tu­tio­nen des Lan­des und Bun­des sowie der Europäis­chen Union beantragen. 

Die Zahl der Pro­jek­te, durch die sich die RAA Lübbe­nau in der Region bislang
für Tol­er­anz stark gemacht hat, ist groß. Als Höhep­unk­te wären die
Kinder-The­ater-Werk­statt «Mauern ein­reißen» in Lübbe­nau zu nen­nen, die
deutsch-pol­nisch-litauis­che Jugend­begeg­nung, die Anne-Frank-Ausstel­lung in
Calau, Inter­na­tionales Jugendthe­ater, Begeg­nungscamp für ein­heimis­che und
Spä­taussiedler­ju­gendliche oder die Ver­anstal­tungsrei­hen im Rah­men der Woche
des aus­ländis­chen Mit­bürg­ers in Lübbenau. 

In ihren Pro­jek­ten arbeit­en die Mitar­beit­er der RAA stets mit verschiedenen
Akteuren und Ini­tia­tiv­en vor Ort zusam­men. Es kommt also auch weit­er­hin auf
das Engage­ment der regionalen Schulen, Ini­tia­tiv­en oder Arbeit­skreise an,
damit die von der RAA begleit­eten präven­tiv­en Pro­jek­te Erfolg haben.

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