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Rassistische Attacke in Bernau

(TAZ, 17.6.) Auf dem Bahn­hof von Bernau (Barn­im) sind am Sam­stag russischsprachige
Jugendliche aus­län­der­feindlich attack­iert wor­den. Die drei einschlägig
vorbe­straften Män­ner seien dank Videoüberwachung schon auf dem
Bahn­hofsvor­platz festgenom­men wor­den und sitzen in Unter­suchung­shaft, teilte
die Polizei am Mon­tag mit. Die 16, 21 und 22 Jahre alten Täter riefen unter
anderem “Russen raus”. Die Gruppe rus­sis­chsprachiger Jugendlich­er war
bere­its in der S‑Bahn von Berlin nach Bernau beschimpft wor­den. Als sie in
der ost­bran­den­bur­gis­chen Stadt ausstieg, bemerk­ten eine Rus­sis­chlehrerin und
ihre Tochter die Attacke. Sie riet den Ange­grif­f­e­nen, den Bahn­hof zu
ver­lassen. Daraufhin schub­ste der 16-Jährige die Frau zu Boden. Ein
Beobachter der Bahn­hofs-Videoüberwachung rief die Polizei. Unklar ist noch,
wo die fünf bis zehn Ange­grif­f­e­nen wohnen, da sie sich bish­er noch nicht auf
ein­er Wache gemeldet haben. “Ver­mut­lich sind es Spä­taussiedler oder deren
Kinder”, sagte Polizeis­prech­er Toralf Rein­hardt. Zeu­gen berichteten zudem,
dass die drei Män­ner am Sam­stag auch einen Zwölfjähri­gen zusammengeschlagen
haben sollen — eben­falls am Barn­imer Bahn­hof. Auch dieses Opfer hat sich
bis­lang nicht gemeldet. 

Bernau: Kör­per­ver­let­zung auf dem Bahnhof

(MAZ, 17.6.) Bernau — Auf Grund­lage der Ermit­tlungsergeb­nisse wurde gegen die
Beschuldigten Andy M. (22), Robert D. (16) und Karsten B. (21) Haftantrag
gestellt. Durch die zuständi­ge Bere­itschaft­srich­terin am Amts­gericht Bernau
wurde für die drei Beschuldigten Haft­be­fehl erlassen und die
Unter­suchung­shaft wurde ange­ord­net. Die Ermit­tlun­gen der Kripo zum
Gesamtablauf dauern an. Alle drei Täter sind bere­its ein­schlägig polizeilich
bekannt. 

Zeu­gen gaben im Zusam­men­hang mit der Fes­t­nahme der drei Per­so­n­en weit­er an,
dass diese vor dem Angriff auf die Frau mit Tochter noch einen ca. 12 Jahre
alten Jun­gen bru­tal zusam­men geschla­gen haben sollen. Diese Tat muss sich
also eben­falls an Sam­stagabend im Bahn­hofs­bere­ich Bernau zuge­tra­gen haben. E
ine entsprechende Anzeige wurde von Amts wegen aufgenom­men. Bish­er haben
sich jedoch noch kein Geschädigter bzw. dessen Erziehungsberechtigte
gemeldet. 

Aus diesem Grund bit­tet die Kripo Bernau, dass sich mögliche weit­ere Zeugen
der Kör­per­ver­let­zungs­de­lik­te sowie vor allem der ver­mut­liche Geschädigte mit
seinen Erziehungs­berechtigten auf der Wache Bernau, Tel. 03338/ 3610,
melden. 

Recht­sradikale attack­ieren Russlanddeutsche

(BM, 17.6.) Bernau — Ein etwa 12 Jahre alter Rus­s­land­deutsch­er ist am Woch­enende auf dem
Bahn­hof von Bernau von zwei Recht­sradikalen attack­iert und
zusam­mengeschla­gen wor­den. Die bei­den inzwis­chen in Untersuchungshaft
sitzen­den Tatverdächti­gen Andy M. (22) und Robert D. (16) hat­ten zuvor
aus­län­der­feindliche Parolen skandiert und dann Jagd auf eine Gruppe von
rus­sis­chen Spä­taussiedlern gemacht, die das Hus­siten­fest in Bernau besucht
hat­ten. Bis auf den Jun­gen kon­nten alle flücht­en. Den ris­sen die beiden
Täter zu Boden, schlu­gen ihm mit Fäusten ins Gesicht und trat­en ihn in den
Bauch. Ein­er der Täter hat­te stahlkap­pen­be­wehrte Springer­stiefel an. Über
die Schwere der Ver­let­zun­gen wurde bis gestern nichts bekan­nt, da der Junge
vor Ein­tr­e­f­fen der Polizei ver­schwun­den war. Die Täter kon­nten durch
Videokam­eras am Bahn­hof iden­ti­fiziert und festgenom­men werden.

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