Die Demonstration wurde während des gesamten Verlaufs von Jugendlichen, die ihrer Kleidung nach definitiv dem rechten Klientel zugeordnet werden können, begleitet und junge AntifaschistInnen wurden sowohl am Bahnhof vor der Demonstration als auch während der Demonstration ab fotografiert. Darüber was mit diesen Bilder geschah/geschieht gibt es keine Kenntnis.
Die Polizei hat im Vergleich zu den bisherigen Demonstrationen in Oranienburg verhältnismäßig viel gefilmt [so zum bespiel aus einem Mannschaftswagen, der die Demonstration „anführte“ (vorher haben einfache streifen „genügt“)]. Außerdem waren sehr viele ZivilpolizistInnen unter den DemonstrantInnen zu finden, die auch fleißig filmten. Es wurden alle Redner abgefilmt.
Taschenkontrollen gab es keine, und bis auf das Filmen hat sich die Polizei diesmal relativ zurückgehalten. So konnte das Verteilen von Flugblättern nicht durch die Polizei gestört werden, da die Demonstration dieses Jahr nicht auf eine Straßenhälfte beschränkt worden war.
Jedoch hatte die Demonstration durch den Redebeitrag der AG „gegen rechts“ noch ein Nachspiel. Da diese den Bahnhof als einen Treffpunkt rechter Jugendlicher bezeichneten, fühlte die Polizei sich genötigt eine Pressekonferenz zu geben, in der sie dem vehement widersprach. Es gab darauf hin noch 2 Stellungnahmen, ich in der MAZ gelesen werden konnten (eine der AG „gegen rechts“ und eine einer Zivilperson).