Zwei Übergriffe mit mutmaßlich rechtsextremen Hintergrund ereigneten sich in den vergangenen Tagen in Potsdam
Im Kulturzentrum Waschhaus hat sich nach Mitteilungen des Potsdamer
Antifa-Arbeitskreises eine Straftat mit offensichtlich rechtsextremen Hintergrund
ereignet.
In der Nacht zum Donnerstag soll dort ein Jugendlicher von einen Partybesucher so
schwer verletzt, dass er einen Nasenbruch, ein Schädel-Hirn-Trauma, eine
Kieferprellung und mehrere Hämatome am Kopf davon trug. Er befindet sich in
stationärer Behandlung im Krankenhaus. Laut der Pressemeldung der Antifagruppe hatte
sich die Auseinandersetzung an einen T‑Shirt mit rechten Motiven entzündet.
Dieses soll auf der Vorderseite mit dem Logo der Naziband “Frontalkraft” bedruckt
gewesen sei. Auf der Rückseite soll der Spruch “Schwarz ist die Nacht, in der wir
euch kriegen — Weiß sind die Männer, die für Deutschland siegen — Rot ist das Blut
auf dem Asphalt” sowie einem Maschinengewehr zu sehen gewesen. Das spätere Opfer
habe den Träger des T‑Shirt in eine Diskussion über das Motiv verwickeln wollen. Der
habe aber nach einen kurzen Wortwechsel sofort zugeschlagen. Auch nach dem der
junge Mann am Boden lag, habe er weiter auf ihn eingeschlagen. Umstehenden
Partygästen sei es nur mit Mühe gelungen, den Schläger von seinen Opfer zu trennen.
Der Antifa-Arbeitskreis forderte in der Pressemitteilung das Waschhaus auf,
„endlich mit dem Problem rechtsextremer BesucherInnen offensiv umzugehen und solchen
Personen keinen Zutritt mehr zu gewähren“. (Peter Nowak)