Nachdem eine für Sonnabend in Schwerin geplante Großdemonstration der NPD kurzfristig verboten wurde und auch ein Eilantrag für eine Kundgebung in Brandenburg an der Havel abgelehnt wurde, kam es in Potsdam, Oranienburg (Oberhavel) und Wittenberge (Prignitz) zu spontanen Kundgebungen der rechten Szene.
So verließen am Samstagmorgen etwa 60 Personen der rechten Szene in Potsdam einen Zug und liefen zusammen vom Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt.
In der Oranienburger Innenstadt sammelten sich etwa 80 Personen der rechten Klientel, die zum Teil mit Reisebussen in Richtung Schwerin unterwegs waren und von dem Verbot Kenntnis erhalten hatten.
In Wittenberge kamen etwa 200 Personen der rechten Szene zusammen. Sie waren in der überwiegenden Anzahl mit der Bahn ebenfalls in Richtung Schwerin unterwegs gewesen, hatten ihre Fahrt dort unterbrochen und versammelten sich zu einem Aufzug.
Die Polizei verbot unverzüglich alle Versammlungen. Es kam zu keinen weiteren Störungen.