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Rechte marschierten in Uniformen

Staat­san­waltschaft ermit­telt gegen drei Oranien­burg­er / Bun­desweite Hausdurchsuchungen

ORANIENBURG Die Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft ermit­telt ins­ge­samt gegen neun Per­so­n­en, die am 9. Juni in Oranien­burg gegen das Ver­samm­lungsver­bot ver­stoßen haben sollen. Die Gruppe, darunter drei Oranien­burg­er, soll in Uni­for­men des Vere­ins “Heimat­treue Deutsche Jugend” (HDJ) durch die Stral­sun­der Straße marschiert sein.

Bei Woh­nungs­durch­suchun­gen, die im Rah­men der Ermit­tlun­gen am Mittwoch durchge­führt wor­den waren, seien auch Uni­for­men des Vere­ins sichergestellt wor­den, sagte Loli­ta Lodenkäm­per, Sprecherin der Neu­rup­pin­er Staat­san­waltschaft, gestern auf Nach­frage. Durch­sucht wor­den waren drei Objek­te in Oranien­burg, sechs in Berlin sowie eine Woh­nung eines ehe­ma­li­gen Berlin­ers in Dresden.

Gegen die Durch­suchun­gen hat­ten etwa 85 Recht­sex­treme am Mittwochabend in Oranien­burg demon­stri­ert (MAZ berichtete). Anmelder der Aktion war ein­er der beschuldigten Oranienburger.

Zwei der Oranien­burg­er, gegen die ermit­telt wird, haben den “Stützpunkt Oranien­burg” der NPD-Jugen­dor­gan­i­sa­tion “Junge Nation­aldemokrat­en” mit­be­grün­det. Der dritte Beschuldigte, unter anderem wegen Volksver­het­zung verurteilt, soll der “Heimat­treuen Deutschen Jugend” ange­hören. Der Vere­in mit Sitz in Berlin hat laut Ver­fas­sungss­chutzbericht des Lan­des Berlin bun­desweit 100 Mit­glieder. Mit Zelt­lagern und anderen Freizei­tange­boten ver­suche die HDJ, Kinder und Jugendliche für die recht­sex­treme Szene zu gewinnen.

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