NEURUPPIN Eine Schlägerei mit der Polizei hat sich Samstagnacht eine größere Gruppe junger Rechter geliefert. Nach Angaben der Polizei gab es 24 Festnahmen. Zwei Polizeibeamte mussten ambulant in den Ruppiner Kliniken behandelt werden.
Die Polizei war am Sonnabend gegen 23.15 Uhr alarmiert worden, dass an einer Tankstelle an der Heinrich-Rau-Straße eine Zehnköpfige Gruppe ausländerfeindliche Parolen gerufen hatte.
Als die beamten vor Ort die Personendaten aufnehmen wollte, kamen weitere Männer auf das Gelände. Aus der laut Polizei auf zirka 45 Personen angewachsenen Gruppe heraus wurden die Einsatzkräfte angegriffen und eine Polizeiabsperrung durchbrochen.
Die Polizei nahm daraufhin 24 Männer im Alter zwischen 15 und 30 Jahren vorläufig fest. Sie hatten bis zu 1,84 Promille Alkohol im Blut, wurden heute vernommen und daraufhin wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Gegen einen 19- und 20-Jährigenermittelt die Polizei wegen Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft strebt laut Polizeibericht ein Beschleunigtes Verfahren an. Die Federführung für die weiteren Ermittlungen hat jetzt das Polizeipräsidium Potsdam übernommen.
MAZ
Rechte Randale
Polizisten verletzt / 24 Männer verhaftet
NEURUPPIN Bei einer Auseinandersetzung mit einer Gruppe offenbar rechtsextremer Jugendlicher sind am Sonnabend in Neuruppin zwei Polizisten verletzt worden.
Rund zehn jugendliche hatten gestern auf dem Geländer der Shell Tankstelle an der Heinrich-Rau-Straße ausländerfeindliche Parolen skandiert. Als die Beamten die Personalien der Versammelten aufnahm, kamen vom Parkplatz des Ruppiner Einkaufzentrums weitere Männer hinzu, sodass die menge etwa auf 45 Personen anwuchs. Aus dieser Gruppe heraus wurden die beiden Polizisten angegriffen und mussten zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Einige Rechte durchbrachen die Polizeiabsperrung und versuchten zu entkommen.
Die Einsatzkräfte nahmen 24 Männer im Alter von 15 bis 30 Jahren vorläufig fest. Alle standen unter Alkoholeinfluss (0,28 bis 1,84 Promille) und blieben über nacht zur Ausnüchterung in der Wache.
Gestern wurden die Verdächtigen vernommen, wobei ein 19- und ein 20-Jähriger den Angriff auf die Polizisten zugaben. Nach der Vernehmung wurde die Gruppe wieder auf freien Fuß gesetzt. Wie die Polizei gestern mitteilte, strebt die Staatsanwaltschaft ein beschleunigtes Verfahren an. Ihnen wird unter anderem Landfriedensbruch vorgeworfen.
Die Polizisten, die mit Hautabschürfungen behandelt werden mussten, waren gestern wieder im Dienst.