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Rechtsextreme Anschlagsserie auf Verein “Pfeffer und Salz” in Angermünde

Recht­sex­treme Anschlagsserie auf Vere­in “Pfef­fer und Salz” in Anger­münde / Ver­mi­eter kündigt Vereinsräume
In den let­zten zwei Monat­en kam es zu ein­er Serie recht­sex­tremer und anti­semi­tis­ch­er Anschläge auf das Büro des Anger­mün­der Vere­ins „Pfef­fer und Salz“. Der Vere­in engagiert sich seit mehreren Jahren gegen Recht­sex­trem­is­mus und Ras­sis­mus. Im April organ­isierte er z.B. einen Aktion­stag in Pren­zlau mit einem Auftritt der HipHop-Band „Broth­ers Keep­ers“. Jet­zt hat ihm der Ver­mi­eter gekündigt.

In der Nacht zum 28.10.02 wurde ein großer Feld­stein durch das Fen­ster des Büros in der Tem­plin­er Straße in Anger­münde gewor­fen. Der Stein ver­fehlte ein Vere­ins­mit­glied nur wenige Zen­time­ter am Kopf. In der Nacht zum 3.12.02 wur­den sieben Farbbeu­tel auf die Fen­ster des Büros gewor­fen, die seit­dem völ­lig ver­schmutzt sind. In der Nacht zum 18.12.2002 wur­den die Ein­gangstür und die Außen­wände des Büros mit schwarz­er Farbe und den Ini­tialen eines “Autonomen Wider­standes Anger­münde” beschmiert. In der Nacht zum 19.12.2002 wurde das Auto eines Vere­ins­mit­gliedes mit einem Davidsstern und dem Wort “Jude”, groß, mit der gle­ichen schwarzen Farbe auf der Küh­ler­haube beschmiert. Wie am Tag zuvor hin­ter­ließen die Täter ein mit Com­put­er geschriebenes Blatt mit dem Text: “Wir kriegen euch alle! Autonomer Wider­stand Angermünde.”

Alle Angriffe wur­den angezeigt, den Geschädigten wur­den jedoch noch keine Auskün­fte über den Stand der Ermit­tlun­gen erteilt.

Der Ver­mi­eter der Büroräume, die „MIB Bauge­sellschaft“ in Anger­münde, nahm die offen­sichtlich recht­sex­trem motivierten Anschläge zum Anlass, den Mietver­trag zum Ende des Jahres zu kündi­gen. Recht­sex­trem­is­ten haben sich im Inter­net schon erfreut geäußert. Mit der Kündi­gung wurde das erk­lärte Ziel des in der Region aktiv­en „Märkischen Heimatschutzes“, den antifaschis­tisch engagierten Vere­in zu vertreiben, verwirklicht.

Der Vere­in „Opfer­per­spek­tive“ ruft die poli­tisch Ver­ant­wortlichen und alle Bürg­er Anger­mün­des auf, dem Vere­in „Pfef­fer und Salz“ beizuste­hen und ihm bei der Suche nach neuen Büroräu­men zu unter­stützen. Zu wün­schen wäre weit­er­hin eine effek­tive und für die Geschädigten trans­par­ente Ermit­tlungstätigkeit der Polizei.

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