27. Mai 2007 · Quelle: Autonome Antifa Teltow Fläming

Rechtsextreme auf Mahlower Pfingstfest

Bekan­nte Szenen auf Mahlow­er Pfin­gst­fest: Rechte Dom­i­nanz macht Gegend
zur Angst­zone. Zuvor ver­sucht­en Neon­azis linke Ver­anstal­tung in
Lud­wigs­felde auszuspähen. 

Am Sam­stag, den 27.05.2007 fand in Mahlow das Pfin­gst­fest des FC
Preussen Mahlow e.V. auf dem örtlichen Sport­platz statt. Dort
ver­sam­melten sich, wie in den Jahren zuvor, um die 50 Rechtsextremisten.
Unter ihnen befan­den bekan­nte rechte Gewalt­täter aus Blankenfelde-Mahlow
und Lud­wigs­felde, aber auch ein­schlägige Per­so­n­en aus anderen Teilen
Bran­den­burgs. Gezielt wurde sich am Ein­gang postiert und willkürlich
Per­so­n­en abfo­tografiert, die sie für ver­meintliche Antifaschisten
hiel­ten. Da sich auf dem Fest nie­mand an solchen Besuch­ern störte und
auch keine Polizei vor Ort war, kon­nten diese unbe­hel­ligt einen
Angstraum schaf­fen, in dem sich poten­tiellen Opfer rechter Gewalt nicht
trauten. 

Eben­falls am 27.05., jedoch seit frühem Nach­mit­tag, fand in Ludwigsfelde
ein von Schülern organ­isiertes Konz­ert, unter dem Mot­to „Wir kön­nen auch
anders“, gegen Ras­sis­mus und Recht­sex­trem­is­mus statt. Um die 200
Teil­nehmer besucht­en die Ver­anstal­tung mit Punkmusik im Kul­turhaus in
der Theodor-Fontane-Straße. Am Rande ver­sucht­en Lud­wigs­felder Neonazis
die Ver­anstal­tung zu beobacht­en und Teil­nehmer auszus­pi­onieren. Mit PKW
und Fahrrädern fuhren diese in den Seit­en­straßen umher, dabei wild
telefonierend. 

Hin­ter dem Beset­zten von öffentlichen Plätzen und dem dominanten
Auftreten auf Fes­ten aller Art steckt eine Strate­gie der Neon­azis. Es
wird ver­sucht Präsenz zu zeigen und poli­tisch Ander­s­denk­ende zu
vertreiben, nach Möglichkeit auch mit Gewalt. Dadurch erlan­gen sie Räume
in denen sie ungestört ihr men­schen­ver­ach­t­en­des Welt­bild propagieren
können.

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