Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm ruft vor allem Lehrer, Erzieher und Eltern auf, Verteilaktionen von CDs mit rechtsextremistischem Inhalt insbesondere im Bereich von Schulen und Freizeiteinrichtungen nicht zu tolerieren. Schönbohm: „Kinder und Jugendliche haben über einschlägige Musik häufig die ersten Kontakte mit rechtsextremistischer Propaganda und Hassideologie. Die so genannte. Skinheadmusik öffnet den Zugang zu rechtsextremistischem Gedankengut über ein Medium, das sich bei Kindern und Jugendlichen nach wie vor größter Beliebtheit erfreut. Ausländerhass und Volksverhetzung werden von Rechtsextremen in allen nur denkbaren jugendtypischen Musikrichtungen vertextet.“
Beispiel hierfür ist zum einen die so genannte „Schulhof-CD”, deren Verteilung in Brandenburg durch die erfolgreiche Beschlagnahme von 671 Exemplaren unterbunden werden konnte. Zum anderen plant die NPD im Rahmen des bereits angelaufenen Wahlkampfes zu den Budestagswahlen im September die Verteilung einer eigenen, nach dem Muster der „Schulhof-CD“ produzierten Musik-CD.
Die beiden genannten Aktionen zeigen, dass Rechtsextremisten um die besondere Wirkung von Musik als Medium für Botschaften, insbesondere mit politischen Inhalten, wissen und dies für ihre Zwecke zu nutzen versuchen.
Auch in Brandenburg ist damit zu rechnen, dass NPD, DVU und Anhänger dieser Parteien mit der Verteilung von rechtsextremistischen CDs versuchen, auf Stimmenfang bei Erst- und Jungwählern zu gehen.
Für Fragen und weitere Informationen zur Aufklärung über dieses Thema steht Ihnen der Brandenburgische Verfassungsschutz mit dem Referat „Verfassungsschutz durch Aufklärung“ unter der Rufnummer (0331) 866‑2509 oder –2500 zur Verfügung.