NEURUPPIN Nach einer ersten Bewertung der Staatsanwaltschaft Neuruppin liegt bei einem Flugblatt, das die Organisation „Bund Nationaler Sozialisten“ in Neuruppin und Wittstock verteilen ließ, keine Straftat vor.
Oberstaatsanwalt Jürgen Schiermeyer betonte allerdings gegenüber der MAZ, dass er zunächst nur eine „vorläufige Beurteilung“ abgeben könne. Er habe sich das Flugblatt vorab von der Polizei faxen lassen. Eine Tiefenprüfung erfolge voraussichtlich im Laufe des heutigen Tages.
Der PDS-Verband der Fontanestadt hat Anzeige wegen Volksverhetzung bei der Polizei erstattet (die MAZ berichtete). In einer Pressemitteilung verlieh der Stadtvorstand seinem „großen Entsetzten“ und der „tiefen Abscheu“ über das Flugblatt Ausdruck.
Der für das Pamphlet verantwortliche Wittstocker Stadtverordnete des „Bundes Nationaler Sozialisten“, Mathias Wirth, habe damit „jegliche Legitimität zur Ausübung seines Mandates“ verloren.