FÜRSTENBERG — Genau wie Jürgen Bünte (die MAZ berichtete) ist auch Ingrid Raeder aus dem Fürstenberger Heimatverein ausgeschlossen worden. Beide akzeptieren dies nicht, denn es ist offensichtlich eine Folge davon, dass sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung in Anspruch nahmen und ihrerseits den Ausschluss von Uwe Jürgens gefordert bzw. öffentlich angeprangert hatten, dass er ihrer Meinung nach rechtsextremes Gedankengut verbreite.
Es gibt langjährige Mitglieder des Heimatvereins, die befürchten, dass sich am kommenden Sonnabend der Heimatverein in etwas verwandelt, das mit den bisherigen Inhalten nur noch am Rande zu tun hat. Die alte Satzung ist zwar noch in Kraft, aber am Sonnabend soll eine neue verabschiedet werden. Der Bürgermeister von Wokuhl, Jürgen Bünte und Jürgen Appel haben als Vereinsmitglieder Entwürfe eingebracht. Es könne gut sein, so die Ängste von Vereinsmitgliedern, dass Uwe Jürgens und seine Sympathisanten eine eigene Satzung präsentieren.
Damit die Mehrheiten im Heimatverein nicht von vornherein auf Seiten der “Hardliner” sind, sollten in diesen Tagen noch viele Fürstenberger in den Heimatverein eintreten, um ein Gegengewicht zu bilden. Besonders sind die Mitglieder des “Arbeitskreises gegen rechts” angesprochen.
Betrittserklärungen sind möglich unter 033093/3 80 32 oder 3 26 98. Die Versammlung beginnt um 19 Uhr im “Templiner Hof”.