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Regierung erwägt Einsatz von Brechmitteln gegen Drogenhändler

Pots­dam (dpa) Die Lan­desregierung in Bran­den­burg erwägt den Ein­satz von so
genan­nten Brech­mit­teln gegen mut­maßliche Dro­gen­händler. Die Entscheidung
darüber sei aber noch nicht gefall­en, antwortete Innen­min­is­ter Jörg
Schön­bohm (CDU) auf eine par­la­men­tarische Anfrage. Er rechne jedoch mit
ein­er baldigen Einigung. 

Auch in anderen Bun­deslän­dern sei die Ver­wen­dung von Brech­mit­teln durch die
Polizei vorge­se­hen. Diese kön­nten dann zum Ein­satz kom­men, wenn bestimmte
Per­so­n­en im Ver­dacht stün­den, mit Dro­gen zu han­deln und diese vor der
Fes­t­nahme ver­schluckt zu haben, betonte Schön­bohm. Die Deal­er hofften
dadurch, ein­er Ent­deck­ung zu ent­ge­hen. Allerd­ings habe es in Bran­den­burg für
die Beamten bish­er noch keine Notwendigkeit gegeben, ver­schluck­te Dro­gen als
Beweis­mit­tel zu sichern. 

Der Gen­er­al­staat­san­walt des Lan­des, Erar­do Raut­en­berg, habe den Entwurf
ein­er Ver­fü­gung zum “Ein­satz von Brech­mit­teln, Abführmit­teln und Magensonden
in Ver­fahren gegen mut­maßliche Dro­gen­händler und Drogenkörperschmuggler”
erar­beit­et, sagte Schön­bohm. Außer­dem wolle das Gesund­heit­sres­sort noch im
März eine Stel­lung­nahme auf der Grund­lage des aktuellen medizinischen
Forschungs­standes unter Beteili­gung der Lan­desärztekam­mer präsentieren.

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