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Rekord: Jede zweite Straftat in Brandenburg wird aufgeklärt

(BM, Dieter Salz­mann) Pots­dam — Bran­den­burgs Polizei ist noch nie so erfol­gre­ich wie 2003 gewesen.
Die Aufk­lärungsquote bei Straftat­en stieg nach Angaben von Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) auf 57,5 Prozent, die höch­ste seit Beste­hen des Lan­des. Das sind 2,4 Prozent­punk­te mehr als im Jahr 2002. “Wir haben unseren Platz in der deutschen Spitzen­gruppe gefes­tigt”, sagte Schön­bohm. Vor zehn Jahren lag die Aufk­lärung bei 40,5 Prozent. 

Ins­ge­samt ermit­telte die Polizei in 245 000 Fällen — 1400 mehr als im Vor­jahr — und stellte dabei 93 000 Tatverdächtige fest. 141 000 Fälle wur­den aufgek­lärt. Beson­ders hoch lag die Aufk­lärungsquote bei Delik­ten der
Rauschgiftkrim­i­nal­ität (94 Prozent), bei Mord (92,3), Kindesmiss­brauch (91,5), Kör­per­ver­let­zung (90,4) und Vergewaltigung/sexuelle Nöti­gung (85,8) sowie bei Straftat­en gegen das Ausländergesetz/Asylverfahrensgesetz (97,4). Weniger erfol­gre­ich war die Polizei bei der Ermit­tlung von Fahrrad- und Autodieb­stählen (21,1 und 33,8). Vor allem die Dieb­stahls- und Straßenkrim­i­nal­ität sei im ver­gan­genen Jahr zurück­ge­gan­gen, sagte Schönbohm. 

Erfreulich nan­nte er, dass zum vierten Mal in Folge weniger Straftat­en von Kindern und Jugendlichen verübt wur­den. Ihr Anteil an allen Straftat­en ist seit dem Vor­jahr um 0,4 Prozent­punk­te auf 30,3 Prozent gesunken. “Da diese
Alters­gruppe aber nur 20,9 Prozent an der Gesamt­bevölkerung aus­macht, ste­hen wir immer noch vor ein­er großen gesamt­ge­sellschaftlichen Herausforderung”,
sagte der Innenminister. 

Schön­bohm kündigte an, die Präven­tion gegen Com­put­er- und
Inter­netkrim­i­nal­ität zu verbessern und die Ver­fol­gung von Straftätern in diesem Bere­ich zu ver­schär­fen: “Ich will ein sicheres Inter­net, das keinen Raum für Betrüger, Extrem­is­ten, Kinder­pornohändler oder andere Verbrecher
bietet.” Im ver­gan­genen Jahr war ein deut­lich­er Anstieg der ein­schlägi­gen Delik­te zu verze­ich­nen (plus 23,4 Prozent zum Vor­jahr, Aufk­lärungsquote 2003: 65,1 Prozent). Fern­er will Schön­bohm den Kampf gegen die Rauschgiftkrim­i­nal­ität ver­stärken, bei der ein Anstieg um 13 Prozentpunkte
reg­istri­ert wurde. 

Die Polizeigew­erkschaft GdP warnte trotz des pos­i­tiv­en Trends davor, weit­ere Stellen bei der Polizei abzubauen. Der GdP-Vor­sitzende Andreas Schus­ter sagte: “Auch wenn es nur einen leicht­en Anstieg bei den Straftat­en gibt, ist
das kein Grund zur Ent­war­nung.” Die Ausstat­tung der Polizei müsse angesichts der um 26,8 Prozent­punk­te gestiege­nen Wirtschaft­skrim­i­nal­ität im Bere­ich der Bekämp­fung von Wirtschafts- und organ­isiert­er Krim­i­nal­ität und verbessert
werden. 

Polizei zog von Ver­brech­ern 7,5 Mil­lio­nen Euro ein

Krim­i­nal­itätssta­tis­tik für das Jahr 2003: Mehr Straftat­en , höhere Aufklärungsquote

(Berlin­er Zeitung, Susanne Rost) POTSDAM. Die gute Nachricht: Noch nie hat die Bran­den­burg­er Polizei so viele
Straftat­en aufgek­lärt wie im ver­gan­genen Jahr — zu deut­lich mehr als jedem
zweit­en Ver­brechen oder Verge­hen präsen­tierten die Beamten dem Staatsanwalt
einen Tatverdächti­gen. Mit ein­er Aufk­lärungsquote von 57,5 Prozent liege
Bran­den­burg im bun­desweit­en Ver­gle­ich in der Spitzen­gruppe, sagte
Innen­min­is­ter Jörg Schön­bohm (CDU) am Don­ner­stag, als er in Pots­dam die
Krim­i­nal­itätssta­tis­tik für das Jahr 2003 vorstellte. Die schlechte
Nachricht: Die Zahl der Straftat­en ist erst­mals seit drei Jahren wieder
leicht angestiegen — rund 245 700 Fälle bear­beit­ete die Polizei voriges
Jahr. Das sind knapp 1 400 mehr als im Jahr zuvor. Schön­bohm wertete das
aber als ein “Ver­har­ren auf dem Niveau von 2002”. 

Die Polizei stellte nach Schön­bohms Angaben bei den geschnappten
Ver­brech­ern — beispiel­sweise Ein­brech­ern oder Autoschiebern — Geld und
Gegen­stände im Wert von 7,5 Mil­lio­nen Euro sich­er, die aus illegalen
Geschäften stam­men sollen. Der größte Teil — 7,1 Mil­lio­nen Euro — wurde laut
Schön­bohm an die Opfer zurück­gegeben. Der Rest floss in die Staatskasse. Um
diese so genan­nte Ver­mö­gens­ab­schöp­fung, die Bran­den­burg seit dem vorigen
Jahr kon­se­quent betreibe, küm­mern sich zwei Dutzend Fach­leute. Im Jahr 2002
hat­ten die Beamten noch “deut­lich unter ein­er Mil­lion Euro” aus illegalen
Geschäften sichergestellt, sagte der Minister. 

Während ver­gan­ge­nes Jahr weniger Dieb­stäh­le, Über­fälle auf offen­er Straße
und Umwelt­straftat­en verübt wur­den, nah­men andere Delik­te mas­siv zu:
beispiel­sweise Wirtschaftsstraftat­en. Die Polizei ermit­telte in fast 3 900
Fällen von Wirtschaft­skrim­i­nal­ität — das sind 26,8 Prozent Fälle mehr als im
Vor­jahr. Laut Lan­deskrim­i­nalamt fie­len darunter auch rund 1 900 Fälle, in
denen Arbeit­ge­ber ihren Arbeit­ern und Angestell­ten beispiel­sweise den Lohn
voren­thiel­ten. Dabei ging es um fast 18 Mil­lio­nen Euro. 

Drastisch zugenom­men hat auch die Zahl der Ermit­tlun­gen in Brand­fällen. Sie
stieg um knapp 60 Prozent auf fast 2 700 Fälle. Doch die Polizei hat dafür
auch eine mögliche Erk­lärung parat: Der heiße Som­mer habe zu mehr Bränden
als son­st geführt. Auch wenn ein Feuer durch Fahrläs­sigkeit entstand,
ermit­telte die Polizei gegen den­jeni­gen, der es verur­sacht hat. 

Eben­falls stark zugenom­men hat die Com­put­erkrim­i­nal­ität, worunter
beispiel­sweise der Miss­brauch von Scheck­karten fällt: die Zahl der
Straftat­en wuchs laut Sta­tis­tik in diesem Bere­ich um 23,4 Prozent auf rund 1
700 Fälle. Um die Krim­i­nal­ität in diesem Bere­ich einzudäm­men, kooperiere die
Polizei inzwis­chen mit Net­z­be­treibern, Providern und auch dem
Inter­netver­sand­haus Ebay, sagte Schönbohm. 

Sor­gen bere­it­et dem Innen­min­is­ter, dass immer noch über­pro­por­tion­al viele
Kinder und Jugendliche krim­inell wer­den. Obwohl sie nur ein Fün­f­tel der
Bevölkerung stell­ten, macht­en sie fast ein Drit­tel der ermittelten
Tatverdächti­gen aus. Die jun­gen Leute beg­in­gen dabei nicht nur Diebstähle
(12 800 Fälle) oder Sachbeschädi­gun­gen (6 200): Fast jede zweite
Gewalt­straftat wurde von Bran­den­burg­ern began­gen, die noch keine 22 Jahre
alt sind. Unter Gewalt­straftat­en fall­en auch Mord, Totschlag, Raub,
Verge­wal­ti­gung oder Kör­per­ver­let­zun­gen. Die Zahl der­ar­tiger Delik­te hat im
voriges Jahr leicht zugenom­men — von 5 140 auf 5 258 Fälle. 

Schön­bohm: Polizei war noch nie so erfol­gre­ich wie 2003

(MOZ) Pots­dam (dpa) Bran­den­burgs Polizei war nach Angaben von Innen­min­is­ter Jörg
Schön­bohm (CDU) bei der Ver­brechens­bekämp­fung noch nie so erfol­gre­ich wie im
ver­gan­genen Jahr. Während die Zahl der Straftat­en mit 245 713 Fällen etwa
auf dem Niveau von 2002 (244 328) lag, stieg die Aufk­lärungsquote um 2,4 auf
57,5 Prozent, sagte Schön­bohm am Don­ner­stag in Pots­dam. Nach seinen Angaben
kon­nte die Polizei im ver­gan­genen Jahr ins­ge­samt 93 446 Tatverdächtige
ermit­teln. 141 326 Straftat­en wur­den aufgeklärt. 

Bei der Vorstel­lung der Krim­i­nal­sta­tis­tik kündigte der Min­is­ter verstärkte
Maß­nah­men gegen Inter­net- und Com­put­er- sowie gegen Rauschgiftkriminalität
an, da diese Delik­te deut­lich zugenom­men hät­ten. “Ich will ein sicheres
Inter­net, das keinen Raum für Betrüger, Extrem­is­ten, Kinder­pornohändler oder
andere Ver­brech­er bietet”, sagte Schön­bohm. Dafür soll mit Netzbetreibern
und Providern sowie dem Inter­ne­tauk­tion­shaus ebay kooperiert wer­den. Laut
dem Direk­tor des Lan­deskrim­i­nalamtes Axel Lüd­ders wurde die Polizei bis in
die Schutzbere­iche “tech­nisch enorm aufgerüstet”. 

Bei der Bekämp­fung der Dro­genkrim­i­nal­ität — die Zahl der Fälle stieg um 13
Prozent auf 5784 — werde eine enge Zusam­me­nar­beit mit den Schulen gesucht.
2003 hat­te es wie im Jahr davor 8 Rauschgift­tote in Bran­den­burg gegeben.
Zunah­men gab es auch bei der Gewaltkri
minal­ität um 118 (2,3 Prozent) auf
5258 Fälle sowie bei Sex­u­alde­lik­ten um 113 (7 Prozent) auf 1723 Fälle. Die
Wirtschaft­skrim­i­nal­ität stieg sog­ar um nahezu 27 Prozent auf 3889 Fälle. 

Rück­läu­fige Entwick­lun­gen gab es vor allem bei der Dieb­stahls- und
Straßenkrim­i­nal­ität. Dies sei sehr wichtig, weil es das subjektive
Sicher­heits­ge­fühl der Bürg­er erhöhe, die von solchen Straftat­en am ehesten
betrof­fen wür­den, betonte der Min­is­ter. Erneut ging der Anteil der Kinder-
und Jugendlichen an der Gesamtzahl der Tatverdächti­gen zurück — auf 30,3
Prozent, 2002 waren es 30,7 Prozent. “Da diese Alters­gruppe aber nur 20,9
Prozent an der Bevölkerungsstruk­tur aus­macht, ste­hen wir immer noch vor
ein­er großen gesamt­ge­sellschaftlichen Her­aus­forderung”, sagte Schönbohm. 

Bei der Einziehung ille­gal erwor­ben­er Ver­mö­gen sei die Polizei einen großen
Schritt weit­ergekom­men, sagte Schön­bohm. Inzwis­chen seien 25 Mitar­beit­er auf
diesem Gebi­et tätig. So kon­nten den Angaben zufolge 2003 rund 7,5 Millionen
Euro ille­galen Ver­mö­gens sichergestellt wer­den, im Jahr davor war es weniger
als eine Mil­lion Euro. “Damit haben wir Täter­l­ogis­tik zer­schla­gen”, betonte
der Min­is­ter. Zugle­ich kon­nten 6,4 Mil­lio­nen Euro an Opfer von Verbrechen
zurück­gegeben werden. 

Polizei kon­nte mehr Straftat­en aufklären

Anstieg bei Wirtschafts­de­lik­ten, Rück­gang bei Jugendkriminalität

(Tagesspiegel) Pots­dam (dpa/PNN). Die Zahl der Straftat­en war im ver­gan­genen Jahr in
Bran­den­burg etwa so hoch wie 2001. Nach Angaben von Innen­min­is­ter Jörg
Schön­bohm (CDU) wur­den 245 713 Fälle von der Polizei bear­beit­et, von denen
57,5 Prozent aufgek­lärt wur­den — das sind 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
93 446 Tatverdächtige kon­nten ermit­telt werden. 

Bei der Vorstel­lung der Polizeilichen Krim­i­nal­sta­tis­tik am Donnerstag
kündigte Schön­bohm ver­stärk­te Maß­nah­men gegen Inter­net- und
Com­put­erkrim­i­nal­ität an, da bei diesen Delik­ten ein deut­lich­er Anstieg zu
verze­ich­nen gewe­sen sei. Neben der Inter­netkrim­i­nal­ität soll die Bekämpfung
von Rauschgift­de­lik­ten ein weit­er­er Schw­er­punkt der polizeilichen Arbeit in
diesem Jahr sein. Hin­ter­grund ist ein Anstieg der Fälle von
Dro­genkrim­i­nal­ität um 13 Prozent auf 5784. 

Rück­läu­fige Entwick­lun­gen gab es vor allem bei der Dieb­stahls- und
Straßenkrim­i­nal­ität. Auch der Anteil der Kinder- und Jugendlichen an der
Gesamtzahl der Tatverdächti­gen ging weit­er zurück — auf 30,3 Prozent. “Da
diese Alters­gruppe aber nur 20,9 Prozent der Bevölkerung aus­macht, stehen
wir immer noch vor ein­er großen gesamt­ge­sellschaftlichen Herausforderung”,
sagte Schön­bohm. Sprung­haft angestiegen ist auch die
Wirtschaft­skrim­i­nal­ität. Mit 3889 Fällen wur­den in diesem Bere­ich rund 27
Prozent mehr Delik­te reg­istri­ert als im Vor­jahr. Zugenom­men hät­ten unter
anderem Straftat­en wie das Voren­thal­ten von Arbeit­sent­gel­ten durch
Unternehmen.

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