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Rottstock (bei Belzig): Vier Festnahmen nach Angriff auf Kameruner

(BM 30.06.03) Rott­stock — Nach einem Angriff auf einen Asyl­be­wer­ber aus Kamerun in
Rott­stock (Pots­dam-Mit­tel­mark) hat die Polizei in der Nacht zum Son­ntag vier
Tatverdächtige festgenom­men. Bei ihnen han­delt es sich um zwei 31- und 32-jährige
Män­ner, einen 15-Jähri­gen sowie eine 27-jährige Frau. In der Woh­nung des
mut­maßlichen Haupt­täters (32) wur­den umfan­gre­ich­es Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al sowie
Ton­träger aus der recht­en Szene sichergestellt, so dass ver­mut­lich ein
frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund für die Tat vor­liegt. Laut Polizei war der 26 Jahre alte
Afrikan­er am Sonnabend­nach­mit­tag mit seinem Fahrrad unter­wegs. In Höhe des
Dorfte­ich­es hät­ten zwei Wagen neben ihm gehal­ten, aus denen vier Personen
stiegen. Ein­er der Män­ner stieß den Kameruner in den Teich und drück­te ihn mehrfach
mit seinem Fahrrad unter Wass­er. Als Zeu­gen dem Opfer zu Hil­fe eilten,
flüchteten die Täter. Der Afrikan­er wurde leicht verletzt. 

Schwarzafrikan­er unter Wass­er gedrückt

Recht­sradikaler Skin­head greift am hel­licht­en Tag jun­gen Kamerunger am Rott­stock­er Dorfte­ich an

(MAZ) ROTTSTOCK In Görzke, 30 Kilo­me­ter südlich von Brandenburg/Havel, soll er als
“Al Capone vom Dorfe” gel­ten, der 32-jährige Glatzkopf. Am Samstagnachmittag
ging der junge Neon­azi in Rott­stock (Pots­dam-Mit­tel­mark) auf einen
Schwarzafrikan­er los. Er schleud­erte ihn mit­samt des Fahrrads wieder­holt in den
Dorfte­ich, einen beliebten kleinen Bade­see. Laut Polizei wurde der 26 Jahre alte
Asyl­be­wer­ber aus dem Kamerun sog­ar “mehrmals mit seinem Fahrrad unter Wasser
gedrückt”. 

Hier hat der Mann ihn gepackt und ins Wass­er gewor­fen”, erzählt die
achtjährige Vanes­sa und zeigt auf die Stelle am Ufer. Gemein­sam mit ihrer zehn Jahre
alten Fre­undin Anni berichtet sie, wie der schwarze Mann mit seinem Rad
wieder ans Ufer kom­men wollte und gle­ich noch ein­mal von dem großen Mann nach
hin­ten in den Wei­her gestoßen wurde. Danach sei der Afrikan­er ein Stück entfernt
aus dem Teich ger­an­nt. “Und dann ist er wütend und trau­rig nach Hause
gelaufen”, erin­nert sich Vanes­sa. Schon vorher habe der Skin­head den Asylbewerber
beschimpft, berichtet eine andere junge Augen­zeu­g­in. Sie hat­te das Opfer
zunächst am anderen, etwa 30 Meter ent­fer­n­ten Ende des Wei­hers gese­hen. Mehrmals
habe der tätowierte Skin­head ihm Sachen wie “Bim­bo, ver­piss dich” zugerufen.
Irgend­wann sei der Kameruner mit seinem Rad den Teich ent­lang gefahren.
“Plöt­zlich sprang der tätowierte Mann auf und schub­ste ihn ins Wass­er”, erzählt
die junge Frau. 

Nie­mand der etwa zwanzig Badegäste am Teich sei eingeschrit­ten, berichten
mehrere Augen­zeu­gen. “Ich auch nicht, weil ich Angst vor den Män­nern hat­te, die
uns vorher schon ver­scheucht hat­ten”, gibt die Jugendliche zu. 

Die Polizei schilderte den Vor­fall gestern anders. Danach haben plötzlich
zwei Autos neben dem Kameruner gehal­ten. Vier Leute seien aus­gestiegen, ein
Mann habe den Kameruner in den Teich gestoßen und mehrmals unter Wasser
gedrückt. Zeu­gen eil­ten dem Afrikan­er laut Polizei zur Hil­fe, so dass die Täter von
ihrem Opfer abließen und mit ihrem Auto flüchteten. 

Der 26-Jährige, der eine Zeit­lang im Asyl­be­wer­ber­heim Stru­ven­berg lebte und
heute in Brandenburg/Havel wohnt, ist nach Polizeiangaben bei dem Überfall
leicht ver­let­zt wor­den. Im Klinikum der Havel­stadt wurde er ambu­lant behandelt. 

Die Krim­i­nalpolizei und Beamte der Son­der­ermit­tlungs­gruppe “Mega” legten
Zeu­gen kurz nach dem Über­fall Fotos von Tatverdächti­gen vor und ermit­tel­ten so
den 32-Jähri­gen. In der Nacht nah­men sie ihn und seine eben­falls glatzköpfigen
Begleit­er fest, einen 31-jähri­gen Mann, eine 27-jährige Frau, die am Teich
eine schwarze Perücke trug, sowie einen 15-Jähri­gen, der aber mit der Tat
offen­bar nichts zu tun hat. 

In der Woh­nung des Hauptverdächti­gen ent­deck­ten die Polizis­ten umfangreiches
Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al und CDs aus der recht­sradikalen Szene. Der 32-Jährige
gilt als Inten­sivtäter, wen­ngle­ich er nach Infor­ma­tio­nen der MAZ noch nicht im
Gefäng­nis war. Er soll die Dör­fer der Umge­bung ter­ror­isieren und zum Beispiel
gefüllte Einkauf­swa­gen an Super­markt-Kassen vor­beis­chieben, ohne zu bezahlen. 

Ob die Festgenomme­nen einges­per­rt bleiben, entschei­det heute die
Staat­san­waltschaft Pots­dam. Gegen sie liegen Strafanzeigen vor wegen gefährlicher
Kör­per­ver­let­zung und weil sie Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organisationen
ver­wen­det haben. 

Wer hat­te Courage am Teich?

Skin­head fällt Asyl­be­wer­ber in Rott­stock­an / Polizei ver­haftet Verdächtige

(MAZ) ROTTSTOCK Was geschah nun an dem schö­nen Sam­stag-Som­mertag am kleinen
Bade­te­ich von Rott­stock? Grif­f­en andere Badegäste beherzt ein, als der starke,
Furcht ein­flößende Skin­head auf den 26-jähri­gen Kameruner Julius los­ging und den
voll bek­lei­de­ten jun­gen Mann samt Fahrrad in den Teich drängte und
unter­tauchte? Oder hat­te es nie­mand richtig gese­hen und hiel­ten sich alle raus? 

Protestiert hat­te offen­bar nie­mand, als sich der Schwarzafrikan­er gegen 15
Uhr ras­sis­tis­che Beschimp­fun­gen gefall­en lassen musste. Die Polizei berichtete
gestern, dass Zeu­gen, die den Vor­fall beobachtet haben, dem Geschädigten zur
Hil­fe geeilt seien. Damit hät­ten sie dafür gesorgt, dass “die Täter von
ihrem Opfer abließen und mit den bei­den Pkw flüchteten”. 

Augen­zeu­gen haben den Über­griff auf den 26-Jähri­gen jedoch anders gesehen.
Die Kinder Vanes­sa und Anni, acht und zehn Jahre alt, schüt­teln mehrmals mit
dem Kopf, als sie gefragt wer­den, ob sich jemand eingemis­cht habe. 

Nein, er sei allein gewe­sen und habe schließlich wegren­nen kön­nen. Der
Angreifer habe das Fahrrad seines Opfers genom­men, das er eben­falls ins Wasser
gewor­fen hat­te, und dem Flüch­t­en­den hin­ter­her gerufen: “Hier Bim­bo, nimm dein
Fahrrad!” Das berichtete gestern eine weit­ere Augen­zeu­g­in, die nur wenige
Meter vom Ort des Über­griffs ent­fer­nt mit Fre­un­den am Ufer saß. In ihrer
Bew­er­tung des Vor­falls hält sich die Polizei zurück: “Nach derzeitigem
Ermit­tlungs­stand kann ein frem­den­feindlich­er Hin­ter­grund der Tat nicht ausgeschlossen
wer­den.” Das dürfte unter­trieben sein. Denn die Kripo kon­nte den mutmaßlichen
Haupt­täter noch in der Nacht auf Son­ntag dingfest machen. Sie kann kaum übersehen
haben, dass sie einen Skin­head vor sich hat, der die rechtsradikalen
Het­zschriften und CDs ver­mut­lich nicht durch Ver­ket­tung unglück­lich­er Umstände in
sein­er Woh­nung ver­sam­melt hat. Auch dürfte die Polizei, bei der der 32-Jährige
bere­its in Erschei­n­ung getreten ist, wis­sen, dass ihr Verdächtiger in der
Gegend um Görzke schon wieder­holt Angst und Schreck­en ver­bre­it­et hat. 

Auf die Spur des Mannes aus Pots­dam-Mit­tel­mark waren die Ermit­tler mit Hilfe
von Fotos gestoßen, die sie Zeu­gen der Tat noch am sel­ben Tag vorlegten.
Gegen 0.30 Uhr Son­ntag früh nah­men sie ihn und drei Begleit­er in einem Auto
fest. Kein­er von ihnen leis­tete während der Fes­t­nahme Wider­stand. Sie mussten den
Son­ntag und die gestrige Nacht einges­per­rt bei der Polizei ver­brin­gen. Ob
sie heute ent­lassen wer­den, entschei­det die Staat­san­waltschaft. Nach Angaben
der Polizei laufen Strafanzeigen wegen gefährlich­er Körperverletzung,
Kennze­ichen­miss­brauchs und des Ver­bre­it­ens von Kennze­ichen verfassungswidriger
Organisationen. 

Asyl­be­wer­ber bei Über­fall in Rott­stock verletzt

Vier Fes­t­nah­men

(MOZ) Rott­stock (ddp-lbg). Bei einem aus­län­der­feindlichen Über­griff ist am
Sam­sta­gnach­mit­tag in Rott­stock im Land­kreis Pots­dam-Mit­tel­mark ein Asylbewerber
ver­let­zt wor­den. Der 26-Jährige aus Kamerun war mit dem Fahrrad unter­wegs, als
neben ihm zwei Autos hiel­ten und vier Per­so­n­en ausstiegen, wie die Polizei am
S
onntag mit­teilte. Ein Mann aus der Gruppe stieß den Asyl­be­wer­ber in den
Dorfte­ich und drück­te ihn mehrmals unter Wass­er. Als Zeu­gen dem Opfer zu Hilfe
kamen, flüchteten der Täter und seine Begleit­er. Der Mann aus Kamerun wurde
leicht ver­let­zt und ambu­lant in einem Kranken­haus behandelt. 

In der Nacht zum Son­ntag wur­den vier Tatverdächtige, darunter ein
15-Jähriger und eine 27 Jahre alte Frau, vor­läu­fig festgenom­men. Als Haupt­täter wurde
ein 32-Jähriger aus Pots­dam-Mit­tel­mark ermit­telt, der bere­its mehrfach in
ähn­lichen Zusam­men­hän­gen in Erschei­n­ung getreten ist. Bei der Durch­suchung seiner
Woh­nung wurde Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al aus der recht­en Szene sichergestellt. Gegen
die vier Tatverdächti­gen wur­den Strafanzeigen unter anderem wegen
gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung und dem Ver­bre­it­en von Kennze­ichen verfassungswidriger
Organ­i­sa­tio­nen aufgenommen. 

In Rott­stock attackiert

(TAZ) Nach dem Angriff auf einen Mann aus Kamerun hat die Polizei in Rottstock
fünf Verdächtige festgenom­men, darunter einen “Inten­siv-Straftäter”. Nach
Polizeiangaben sollen sie den Mann in den Dorfte­ich gewor­fen und mehrfach unter
Wass­er gedrückt haben. 

Asyl­be­wer­ber misshandelt

32-Jähriger drück­te den Mann aus Kamerun mehrfach unter Wasser

(Tagesspiegel) Belzig. Ein 26-jähriger Asyl­be­wer­ber aus Kamerun ist in Rott­stock in der
Nähe von Belzig von zwei Män­nern, ein­er Frau und einem Jugendlichen angegriffen
und ver­let­zt wor­den. Der Mann war am Sonnabend­nach­mit­tag mit dem Fahrrad
unter­wegs, als neben ihm zwei Autos hiel­ten und vier Per­so­n­en ausstiegen, wie die
Polizei am Son­ntag mit­teilte. Ein Mann aus der Gruppe stieß den Asylbewerber
in den Dorfte­ich und drück­te ihn mehrmals unter Wass­er. Dabei erlitt er
Ver­let­zun­gen, die er im Kranken­haus ambu­lant behan­deln lassen musste. 

Als Dorf­be­wohn­er auf den Angriff aufmerk­sam wur­den und dem Opfer zu Hilfe
eil­ten, flüchteten die Täter in ihren Autos. Durch Zeu­gen­be­fra­gung kon­nten die
bei­den Män­ner im Alter von 31 und 32 Jahren, ein 15-jähriger Jugendlich­er und
eine 27-jährige Frau als Tatverdächtige ermit­telt und in der Nacht zu
Son­ntag festgenom­men wer­den. “Sie wer­den den ganzen Tag über ver­nom­men”, sagte
Polizeis­prech­er Torsten Ringel. “Danach entschei­det die Staat­san­waltschaft über
einen Haft­be­fehl.” Nach seinen Angaben ist der 32-jährige Haupt­täter schon
mehrfach wegen schw­er­er Kör­per­ver­let­zung und Wider­standes gegen die Polizei in
Erschei­n­ung getreten. Bei der Durch­suchung sein­er Woh­nung seien umfangreiches
Pro­pa­gan­da­ma­te­r­i­al und Ton­träger aus der recht­sex­tremen Szene festgestellt
worden.

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