Petitionsausschuss des Bundestages eingeschaltet
Russische GroßfamiIie zog von Peitz in den Elbe-Elster-Kreis
SONNEWALDE (16./17.03.02) Die 18-köpfige russische Familie Akst ist von Peitz nach Sonnewalde (Elbe-Elster-Kreis) gebracht worden. Während ihre 13 Verwandten als Aussiedler anerkannt worden waren, wurde den 18 dieser Status verweigert, weil deren Bezugsperson während der Ausreise verstorben war. Ihnen droht nach Ablauf der Visa im April die Abschiebung.
Untergebracht ist die Familie in einem Haus der Kirchengemeinde Sonnewalde, die sich um die soziale Betreuung kümmert. Der Sonnewalder Pfarrer Ralf Haska fordert eine humanitäre Lösung. Schließlich habe die Familie auf eine Anerkennung als Aussiedler vertrauen dürfen. In ihrer einstigen Heimat Kasachstan habe sie keine Existenzbedingungen mehr. Der Petitionsausschuss des Potsdamer Landtages hat nach RUNDSCHAU-Informationen den gleichnamigen Ausschuss des Bundestages um Mithilfe gebeten.
Erneut Schmierereien
LAUCHHAMMER (18.03.02) Erneut wurde in der Schillerstraße im Stadtteil Ost. eine Garagenwand großflächig (7,5 x1,5 Meter) mit einer Naziparole besprüht. Die so genannte Arische Bruderschaft wollte sich diesmal mit den Worten “Deutschland den Deutschen — Ausländer raus!” verewigen. Der Schriftzug wurde umgehend vom Eigentümer entfernt. In der näheren Umgebung sind weitere Schmierereien festgestellt worden. Die Polizei ermittelt, ist aber auch noch auf der Suche nach den Tätern vorangegangener Sprühaktionen.
Polizeibericht
(18.03.02) Mit Bierflaschen zusammen geschlagen wurde ein 19-Jähriger am Sonnabend in Senftenberg. Er zog sich erhebliche Kopf- und Gesichtsverletzungen zu. (Der Hintergrund dieser Tat ist bisher unklar)
Polizeibericht
(19.03.02) Beschmiert mit verfassungswidrigen Symbolen wurden in der Nacht zum Montag in Lauchhammer-Ost eine Grundstücksmauer, Fensterscheiben und eine Hauswand.