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Antifaschismus

Saskia Ludwig gratuliert den Salonfaschisten

INFORIOT Die Bran­den­burg­er CDU-Land­tagsab­ge­ord­nete Sask­ia Lud­wig ist weit­er­hin auf Kuschelkurs mit der Neuen Recht­en. Als vor weni­gen Tagen das “Insti­tut für Staat­spoli­tik” (IfS) eine Zweig­stelle in Berlin eröffnete, steuerte Lud­wig ein Gruß­wort bei. Laut ein­er Mit­teilung auf der Home­page der IfS-eige­nen Zeitschrift “Sezes­sion” äußerte sich Lud­wig wie fol­gt:

“Ich habe großen Respekt vor dem bish­er Geleis­teten. Ger­ade, weil Stand­haftigkeit die einzige Möglichkeit ist, Posi­tio­nen, Mei­n­un­gen und Argu­mente nicht zu räu­men und so den­jeni­gen die Deu­tung­shoheit zu über­lassen, die sich nicht mehr mit Argu­menten son­dern nur noch mit der soge­nan­nten ‘Stan­dortbes­tim­mung’ befassen. (…) Deshalb ist es so wichtig, dass im IfS ein Frei­heit­sraum für das Nach­denken vertei­digt wird. Im ewig neuen Rin­gen um Wahrheit und Frei­heit kön­nen hier Ideen entstehen.”

Das “Insti­tut für Staat­spoli­tik” ist eine pri­vate Ein­rich­tung, die als intellek­tueller Samm­lungspunkt für die Neue Rechte fungiert. Vertreten wer­den anti­demokratis­che Inhalte mit einem immer wieder kehren­den Bezug zur “Kon­ser­v­a­tiv­en Rev­o­lu­tion”. IfS-Grün­der Karl­heinz Weiß­mann hat­te erst im Okto­ber auf dem aus dem IfS-Spek­trum organ­isierten “Zwis­chen­tag” in Berlin Grundge­setz, Men­schen­recht­en und der Aufk­lärung eine Absage erteilt. Unter den Gästen waren unter anderem etliche Funk­tionäre der Neon­azi-Partei NPD.

Im März diesen Jahres war Sask­ia Lud­wig als Autorin der neurecht­en “Jun­gen Frei­heit” in Erschei­n­ung getreten. Nach heftiger Kri­tik an Inhalt und Pub­lika­tion­sort trat Lud­wig deswe­gen im Sep­tem­ber von ihren Ämtern als Bran­den­burg­er CDU-Vor­sitzende und als Land­tags­frak­tionsvor­sitzende zurück. Zuvor war ihr von ihrer Frak­tion das Ver­trauen ent­zo­gen worden.

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