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Scheiben im Mittendrin in Neuruppin eingeschlagen

NEURUPPIN Mehrere Per­so­n­en haben am Don­ner­stag (4.11.04) um 23.35 Uhr in der Schinkel­straße Scheiben eines Wohn­haus­es zer­schla­gen und einen Haus­be­wohn­er belei­digt. Eine sofort ein­geleit­ete Fah­n­dung führte dazu, dass die Polizei in der Innen­stadt auf fünf männliche Per­so­n­en aufmerk­sam wurde. Ein 16- und ein 19-Jähriger mit leicht­en Schnit­twun­den an den Hän­den wur­den in den Gewahrsam der Neu­rup­pin­er Polizei­wache gebracht. Bei ein­er Alko­hol­probe wur­den bei den Jugendlichen 1,1 und 2,23 Promille nachgewiesen. Darauf wurde eine Blu­tent­nahme ange­ord­net. Dem 19-Jähri­gen nah­men die Beamten ein But­ter­fly-Mess­er ab. 

In der der­sel­ben Nacht wurde auch am Bürg­er­büro der CDU an der Friedrich-Engels-Straße eine dop­pelt ver­glaste Scheibe mit ein­er Bier­flasche einge­wor­fen. Ob zwis­chen bei­den Tat­en ein Zusam­men­hang beste­ht, ist noch unklar. Nach dem derzeit­i­gen Stand der Ermit­tlun­gen hat die Polizei bish­er keine Anhalt­spunk­te für einen poli­tis­chen Hin­ter­grund der Tat. 

 

 

Darstel­lung des MittenDrin/Neuruppin

 

Bei dem „Wohn­haus in der Schinkel­straße“, bei welchem sieben Fen­ster­scheiben eingeschla­gen wur­den, han­delt es sich um das Café des MittenDrin. 

Für uns ste­ht ein poli­tis­ch­er Hin­ter­grund, im Gegen­satz zu den Äußerun­gen der Polizei, außer Frage. Diese Gruppe von recht­en Jugendlichen sind bere­its in den let­zten Tagen und Wochen durch ver­bale Attack­en und provozieren­des Ver­hal­ten aufgefallen. 

Das Mit­ten­Drin ist für sein Engage­ment gegen Recht­sradikalis­mus bekan­nt, welch­es sich beispiel­weise durch Ver­anstal­tun­gen, der Mitar­beit bei der Aktion Notein­gang und der Unter­stützung von Opfern rechter Gewalt öffentlich wieder­spiegelt. Somit liegt die Moti­va­tion der recht­en Jugendlichen klar auf der Hand. In den ver­gan­genen Jahren sind wir immer wieder Angrif­f­en von Recht­en aus­ge­set­zt gewe­sen. Das Mit­führen eines But­ter­fly-Messers spricht auch für die Gewaltbereitschaft. 

Bere­its einen Tag nach dem Über­griff auf das Mit­ten­Drin, wurde ein
jugendlich­er Punker auf dem Neu­rup­pin­er Bus­bahn­hof von mehreren Rechten
belei­digt und geschla­gen. Auch diesen Über­griff rech­nen wir dem Umfeld
dieser recht­en Jugend­clique zu. Die Polizei ermit­telt auch in diesem Fall. 

Wir appel­lieren an alle Men­schen, bei recht­sradikalen Sprüchen nicht
wegzuschauen, son­dern sich zu Ver­hal­ten. Es ist wichtig den Mund
aufzu­machen und sich sol­i­darisch mit den Men­schen zu zeigen, damit es
erst gar nicht zu Über­grif­f­en kommt.

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