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Antifaschismus

Schluss mit Lustig!”

Zwis­chen­zeitlich waren es 200 Men­schen, die auf der gestri­gen Demo “Schluss mit Lustig — Lieber Mit­ten­Drin statt recht­saußen” in Neu­rup­pin mitliefen. Mit dieser Demon­stra­tion woll­ten wir auf steigende Nazi­ak­tiv­itäten in Neu­rup­pin und Umge­bung aufmerk­sam machen. Doch natür­lich reicht es nicht, nur  mit dem Fin­ger auf die aktion­sori­en­tierten Nazis zu zeigen, denn das Prob­lem ist größer. Recht­es Gedenkengut ist weit ver­bre­it­et und Nazistruk­turen knüpfen genau an diesen Punk­ten an: sei es nun Frem­den­feindlichkeit, Anti­semitismus, die Ver­ach­tung von sozialschwächeren Men­schen oder Min­der­w­ertschätzung durch kör­per­liche Merk­male. Es gilt dies aufzuzeigen und zu problematisieren.

Trotz rel­a­tiv kurz­er Vor­bere­itungszeit kon­nte eine bre­ite Mobil­isierung erre­icht wer­den und beispiel­sweise eine kleine Zeitung und mehrere tausend Fly­er im Vor­feld verteilt wer­den. Die über­re­gionale Unter­stützung kon­nte sich sehen lassen. Junge Antifaschist_Innen aus Kyritz, Witt­stock, Bernau, Pots­dam, Rheins­berg und Frankfurt/Oder waren anwe­send und unter­stützten die Demo. Einige Nazipro­voka­tio­nen am Rande wirk­ten ger­ade zu lächer­lich angesichts unseres großen, laut­en und dank ein­er mon­tierten Lich­tan­lage sog­ar bun­ten Demozugs. Die Bullen vor Ort hiel­ten sich mit Schika­nen zurück, so dass wir unsere Demo ungestört abhal­ten kon­nten. Die Unter­stützung von den Neuruppiner_Innen hätte größer sein kön­nen, aber zumin­d­est war die Demo medi­en­präsent und öffentlichkeitswirk­sam. An der Prob­lematik wer­den wir dran bleiben und mit der Opfer­persek­tive, die Über­griffe der let­zten Zeit auswerten.

Im Anschluss an die Demo gab es noch ein Solikonz­ert mit lokalen Bands aus Neu­rup­pin für die “Rote Hil­fe” bei dem ein Großteil der Demoteilnehmer_Innen den erfol­gre­ichen Abend ausklin­gen ließ. Dabei kamen stolze 250 Euro zusam­men, die zur Unter­stützung von ver­fol­gten Antifaschist_Innen einge­set­zt wer­den sollen. Wir bedanken uns bei allen Unterstützter_Innen, die diesen Abend möglich gemacht haben.

Schluss mit Lustig! Für eine antifaschis­tis­che emanzi­pa­torische Jugendkultur.

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