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Antifaschismus

Schneller als gedacht – KMOB löst sich selber auf

Nach den gestri­gen Haus­durch­suchun­gen bei Mit­gliedern und Sym­pa­thisan­ten der Kam­er­ad­schaft Märkisch Oder Barn­im (KMOB) in Märkisch Oder­land, Barn­im, Oder-Spree und Frank­furt Oder, befürchteten die Aktivis­ten offen­bar ein Ver­bot ihrer Organ­i­sa­tion. In eini­gen Presse­bericht­en wurde dies angedeutet [siehe Infori­ot und Bran­den­burg Naz­ifrei]. Um dem Ver­bot zuvor zu kom­men, verkün­dete die KMOB heute ihre Auflö­sung. Ähn­lich agierte der Märkisch Heimatschutz (MHS) im Jahr 2006: Die Kam­er­ad­schaft hat­te sich auf Grund eines dro­hen­den Ver­bots selb­st für aufgelöst erklärt.

Im gle­ichen Atemzug verkün­dete die KMOB, das Ver­wen­den ihres Logos und ihre Klei­dung sei anderen unter­sagt. „Wer trotz dieser aus­drück­lichen War­nung zuwider han­delt, muss von uns als Spal­ter oder VS ange­se­hen wer­den, der unsere Bewe­gung weit­er schädi­gen will.“, mah­n­ten die Kam­er­aden in ihre Auflösungerklärung.

Für ihren Demon­stra­tions-Marathon, den sie am 10. Juli offiziell been­den woll­ten, bedeutet dies nun einen vorzeit­i­gen Abbruch. Sie kündigten an, die angemeldete Demon­stra­tion in Man­schnow abzumelden.

Unab­hängig eines realen Ver­bots hat­te sich die Kam­er­ad­schaft in den ver­gan­genen Wochen selb­st ins Abseits kat­a­pul­tiert. Von ihrem 7 angekündigten Demon­stra­tio­nen fand nur eine real statt. In Bernau, Eber­swalde und Straus­berg hat­te das Bünd­nis Bran­den­burg Naz­ifrei die Nazi­aufmärsche durch Block­aden ver­hin­dert. In Joachim­sthal und Biesen­thal sagte die KMOB frühzeit­ig ab, offen­bar völ­lig über­fordert. Auch in der Kam­er­ad­schaft­szene sinkt die Unter­stützung nach und nach. Man­gel­nde Organ­isierungs­fähigkeit, fehlende Inhalte und rein­er Aktion­is­mus hat­ten maßge­blich zum Scheit­ern ihrer Aktio­nen und der Kamer­schaft selb­st beigetragen.

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