Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) hat sich für “deutliche Veränderungen” im Entwurf für ein Zuwanderungsgesetz ausgesprochen. Bei einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von rund 17 Prozent in Brandenburg dürfe ein ungesteuerter Zuzug von Ausländern keinesfalls zugelassen werden, sagte Schönbohm am Mittwoch im Potsdamer Landtag. Brandenburg wolle Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit weiter bekämpfen. Er sprach sich für eine Absenkung des im Entwurf vorgesehenen Zuzugsalters bis zu 14 Jahre aus. Zugleich lehnte er es ab, die Zuwanderung zum Wahlkampfthema zu machen. Die Entscheidung, wie Brandenburg im Bundesrat über das Gesetz abstimmen werde, liege jetzt bei der Landesregierung. Wenn es keine Einigung gebe, werde sich das Land der Stimme enthalten.
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