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Schwedter Neonazis quälen 16-Jährigen stundenlang

(BM) Schwedt — Fast vier Stun­den haben drei mut­maßliche Neon­azis in Schwedt einen
16-jähri­gen Schüler unweit der Ufer­prom­e­nade in ihrer Gewalt gehal­ten und
gequält. Der Junge erlitt zahlre­iche Blutergüsse und Schür­fwun­den. Wie
gestern bekan­nt wurde ereignete sich die sadis­tis­che Tat bere­its vor mehr
als ein­er Woche. 

Der 19-jährige Enri­co S. — er gilt aus Sicht der ermit­tel­nden Staatsanwälte
als Haupt­täter — soll den Jun­gen an den Füßen gepackt, ihn kopfüber ins
Wass­er gehal­ten und fall­en gelassen haben, als er zu stram­peln begann, weil
er keine Luft mehr bekam. Nach­dem sich das junge Opfer, das die Täter als
“nicht lebenswerte linke Zecke” verunglimpften, zunächst wieder aufgerappelt
hat­te, ging das Mar­tyri­um unver­min­dert weit­er. Ein­er der drei Täter — neben
Enri­co S. die bei­den 16 Jahre alten Daniel D. und Ramon B. — pack­te den
Schüler dann mit fes­tem Griff im Gen­i­tal­bere­ich und drück­te zu. Ein anderer
kniff ihn in die Brust­warzen und drehte sie gewalt­sam um. Immer wieder
trat­en die Angreifer ihr wehrlos­es Opfer mit den Füßen gegen Kör­p­er und Kopf
und schlu­gen es mit den Fäusten ins Gesicht. 

In die Fänge des Schläger­trios war der Schüler ger­at­en, als er die
Ufer­prom­e­nade ent­lang gelaufen war. Seine Peiniger beschimpften ihn mit den
Worten: “Du bist kein richtiger Deutsch­er” und dro­ht­en, ihn “kalt zu
machen”. Wenn er zur Polizei gehe, werde er “mit einem Schal” erwürgt. 

Diese Einzel­heit­en aus den bish­eri­gen Ermit­tlun­gen nan­nte gestern Michael
Neff, Sprech­er der Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) — denn das Opfer
hat­te Mut gezeigt und nach dem Ende der Tor­tur die Polizei ver­ständigt. Der
Über­fal­l­ene kan­nte einen der Täter. Am Don­ner­stag kon­nten schließlich alle
drei Täter dingfest gemacht wer­den. Enri­co S. und Ramon B. sitzen in
Unter­suchung­shaft. Daniel D. ist wieder auf freiem Fuß, muss sich aber
täglich bei der Polizei melden. 

Recht­sex­treme quäl­ten 16-Jähri­gen stundenlang

Zwei der drei Tatverdächti­gen sitzen in Unter­suchung­shaft / Par­al­le­len zum Fall Potzlow

(Berlin­er Zeitung) SCHWEDT. Noch sind die drei Täter im Auf­se­hen erre­gen­den Prozess um die
bru­tale Ermor­dung des 16-jähri­gen Mar­i­nus Schöberl in Pot­zlow nicht
verurteilt, schon ereignete sich eine ähn­liche Tat mit offensichtlich
recht­sradikalem Hin­ter­grund in der Uck­er­mark. “Der Fall hat nicht solche
Aus­maße wie in Pot­zlow, denn das Opfer über­lebte”, sagte der ermittelnde
Staat­san­walt Michael Neff aus Frank­furt (Oder). “Aber auch hier wurde ein
16-jähriger Schüler stun­den­lang auf übel­ste Weise gequält und beschimpft. Es
war ein men­schen­ver­ach­t­ende Tat.” 

Der bru­tale Über­griff ereignete sich am 20. Juli in Schwedt. Als Haupttäter
gilt der 19-jährige Enri­co S. Mor­gens ab 1 Uhr soll er mit Ramon B. und
Daniel D. (bei­de 16) den Schüler länger als dreiein­halb Stun­den auf einem
Spielplatz mis­shan­delt haben. Das Opfer gehört der linken Szene an. Nach
Polizeiangaben kan­nte der Haupt­täter sein Opfer. “Die Verdächti­gen waren
angetrunk­en”, sagte Polizeis­prech­er Burkhard Heise. Das habe wohl den
Gewal­texzess noch befördert. Enri­co S. ist laut Staat­san­waltschaft bereits
wegen Sachbeschädi­gung verurteilt. Dazu kam im Früh­jahr seine erste Strafe
wegen ein­er poli­tisch motivierten Tat. Enri­co S. hat­te Nazi­parolen skandiert
und war vom Gericht ver­warnt wor­den. “Wir gehen bei ihm von einem
poli­tis­chen Motiv für den Über­fall aus”, sagte Neff, auch weil der Mann die
typ­is­che Klei­dung der Recht­sex­trem­is­ten trägt. Die Verbindung der beiden
anderen zur Neon­azi-Szene wird noch geprüft. 

Alle drei sind geständig. In der Tat­nacht sagten sie zu dem Schüler: “Du
bist kein echter Deutsch­er” und beschimpften ihn als “Angsthase”, “link­er
Anar­chiekunde” und “Zecke” — ein Neon­azi-Schimpf­wort für Linke. “Während der
stun­den­lan­gen Tor­tur haben sie ihn unzäh­lige Mal gewürgt, geschla­gen, ins
Gesicht getreten”, sagte Neff. Sie schlu­gen den Jun­gen mehrfach mit dem Kopf
gegen eine Holzbank, pack­ten ihn an den Füßen und hängten ihn mit dem Kopf
ins Wass­er. Die ganze Zeit sollen sie darüber gere­det haben, wie jemand am
besten ermordet wer­den kön­nte. Als sie in der Mor­gendäm­merung von dem
Ver­let­zten abließen, sagte Enri­co S. laut Aus­sagen der anderen zum Opfer:
“Wenn ich in den Knast gehe, kom­men meine Kam­er­aden, und das über­leb­st du
nicht.” 

Da das Opfer nur den Haupt­täter kan­nte, sprachen sich die Täter mit falschen
Namen an, um den Schüler irrezuführen. Trotz­dem kon­nte die Polizei die
bei­den anderen Täter inner­halb von zwei Tagen ermit­teln. Gegen alle drei
wurde am Don­ner­stag Haft­be­fehl beantragt. Daniel D. kam wieder frei, muss
sich aber regelmäßig bei der Polizei melden. “Das ist vertret­bar”, sagte
Staat­san­walt Neff. Der Jugendliche sei am wenig­sten an der Tat beteiligt,
war voll geständig, hat die anderen schw­er belastet und Reue gezeigt. 

Der Staat­san­walt will zügig Anklage wegen Frei­heits­ber­aubung, gefährlicher
Kör­per­ver­let­zung, Nöti­gung und Belei­di­gung erheben. Ein Jugend­ver­fahren mit
ein­er Max­i­mal­strafe von einem Jahr lehnt er ab. “Das wäre zu wenig”, sagte
er. Ger­ade weil das Opfer durch die stun­den­lange Quälerei und die
Mord­dro­hun­gen nicht nur ver­let­zt, son­dern auch schw­er psy­chisch belastet
wurde, hält er eine harte und schnelle Bestra­fung für wichtig. 

“Es ist ein trau­riger Einzelfall”, sagte die Sprecherin der Stadtverwaltung,
Ute-Cori­na Müller. Von 1993 bis 1995 galt Schwedt noch als eine Hochburg der
recht­sradikalen Szene. “Inzwis­chen wer­den wir im Verfassungsschutzbericht
nicht mehr so eingestuft.” 

Recht­sex­treme mis­shan­deln Schüler

Haft­be­fehle gegen drei Beschuldigte

(MAZ) SCHWEDT Ein 16-jähriger Schüler ist in Schwedt (Uck­er­mark) von zwei
Gle­ichal­tri­gen und einem 19-Jähri­gen stun­den­lang mis­shan­delt und gepeinigt
wor­den. Die drei, die zur recht­en Szene gerech­net wer­den, schleppten ihr
Opfer zu einem Spielplatz, schlu­gen, trat­en und bedro­ht­en es, sagte ein
Sprech­er der Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder). Die Tat ereignete sich am
20. Juli. Gegen die Täter wurde Haft­be­fehl erlassen. Zwei Män­ner befinden
sich in Haft. Der dritte wurde gegen Aufla­gen auf freien Fuß gesetzt. 

Die Beschuldigten räumten den Tatvor­wurf ein, sagte Staat­san­walt Michael
Neff. Ein­er der Män­ner sei bere­its wegen des Ver­wen­dens von Kennzeichen
ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tion recht­skräftig verurteilt. Neff will
“als­bald” Anklage erheben. 

Die Beschuldigten ver­set­zten dem Opfer Faustschläge und Tritte gegen Kopf
und Kör­p­er und beschimpften es als “Zecke”, eine Beze­ich­nung, die in der
recht­en Szene Links­gerichteten gilt. Die Täter schlu­gen den Jun­gen mehrfach
mit dem Kopf gegen eine Holzbank. Zudem pack­ten sie ihn an den Füßen und
hängten ihn mit dem Kopf ins Wass­er. Als der Schüler aus dem Wass­er kam,
ging die Tor­tur weit­er. Er sei auch mit dem Tode bedro­ht worden. 

Vor einem Jahr war der Schüler Mar­i­nus Schöberl in Pot­zlow (Uck­er­mark)
bru­tal gefoltert und später getötet wor­den. Drei eben­falls als rechtsextrem
eingestufte Män­ner müssen sich derzeit wegen Mordes verantworten. 

In dem aktuellen Fall trug der Schüler Prel­lun­gen und Hämatome davon. Das
Gericht erließ wegen gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung, Belei­di­gung und
Frei­heits­ber­aubung Haft­be­fehle gegen die drei. 

16-Jähriger von Recht­en gequält

(TAZ) SCHWEDT dpa Ein 16-jähriger Schüler ist in Schwedt (Uck­er­mark) von zwei
Gle­ichal­tri­gen und einem 19-Jähri­gen stun­den­lang mis­shan­delt und gepeinigt
wor­den. Die drei, die zur recht­en Szene gerech­net wer­den, s
chleppten ihr
Opfer zu einem Spielplatz, schlu­gen, trat­en und bedro­ht­en es mit dem Tod,
sagte ein Sprech­er der Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) gestern. Die Tat
ereignete sich am 20. Juli. Gegen die Täter wurde Haft­be­fehl erlassen. Zwei
Män­ner befind­en sich in Haft. Der dritte wurde gegen Aufla­gen auf freien Fuß
geset­zt. Die Beschuldigten räumten den Tatvor­wurf ein, sagte Staatsanwalt
Michael Neff. Ein­er der Män­ner sei bere­its wegen des Ver­wen­dens von
Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tion recht­skräftig verurteilt. Neff
will “als­bald” Anklage vor dem Jugend­schöf­fen­gericht erheben. 

Recht­sex­treme folterten stun­den­lang einen 16-Jährigen

Täter schleppten ihr Opfer auf einen Spielplatz, trat­en und prügel­ten es und drück­ten seinen Kopf unter Wasser

(Tagesspiegel) Schwedt. Sie trat­en ihn gegen Gesicht und Kör­p­er, schlu­gen seinen Kopf
mehrfach auf eine Holzbank, drück­ten ihn unter Wass­er — ein 16-jähriger
Schüler wurde in Schwedt durch zwei Gle­ichal­trige und einen 19-Jährigen
gequält. Tatort: ein Spielplatz, auf den die Täter den Jun­gen verschleppt
hat­ten. Dreiein­halb Stun­den dauerten die Mis­shand­lun­gen. Wie die
Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) am Mon­tag mit­teilte, wur­den die
Tatverdächti­gen festgenom­men. Sie sollen zur recht­sex­trem­istis­chen Szene
gehören. Der 19-Jährige und ein 16-Jähriger befind­en sich seit Ende
ver­gan­gener Woche in Unter­suchung­shaft, der dritte Verdächtige wurde gegen
Aufla­gen auf freien Fuß gesetzt. 

Der Über­fall ereignete sich schon am Abend des 20. Juli. An jen­em Tag
sucht­en die drei Recht­sex­trem­is­ten offen­bar ziel­gerichtet nach einem Opfer.
Sie fan­den es in der Nähe der Schwedter Ufer­prom­e­nade in dem 16-jährigen
Schüler, den sie zunächst als “Zecke” beschimpften. In der recht­en Szene
ste­ht dieser Begriff für “Linke”. Dann schleppten die drei Angreifer den
Jun­gen auf den Spielplatz und prügel­ten los. Das Datum 20. Juli ist aus
Ermit­tler­sicht aber eher zufäl­lig, ein Zusam­men­hang mit dem Jahrestag des
Hitler-Atten­tats beste­he nicht. 

Bei den Mis­shand­lun­gen bedro­ht­en die Tatverdächti­gen ihr Opfer sog­ar mit dem
Tod. “Sie woll­ten den Schüler auf bru­tal­ste Weise ein­schüchtern”, sagte der
Sprech­er der Staat­san­waltschaft, Michael Neff. “Sie pack­ten den Schüler an
den Füßen und hiel­ten ihn mehrmals mit dem Kopf unter Wass­er. Er sollte
ihnen zusagen, keine Anzeige zu erstat­ten.” Anschließend macht­en sich die
Täter aus dem Staub. Der Schüler trug nach Neffs Angaben Prellungen,
Blutergüsse und Schür­fwun­den davon. 

Trotz der Dro­hun­gen ging der Mis­shan­delte zur Polizei. Die Tatverdächtigen
kon­nten nach drei Tagen festgenom­men wer­den, sagte Neff. Weitere
Einzel­heit­en nan­nte er nicht. In den Vernehmungen hät­ten die Jugendlichen
die Tat zugegeben, sagte Neff. Darauf erließ das Amts­gericht Schwedt
Haft­be­fehle wegen Nöti­gung, gefährlich­er Kör­per­ver­let­zung, Belei­di­gung und
Frei­heits­ber­aubung. Die Staat­san­waltschaft will nun schnell Anklage erheben.
Der 19-jährige mut­maßliche Haupt­täter war erst im Früh­jahr wegen des
Ver­wen­dens von Kennze­ichen ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen verurteilt
worden. 

Schwedt, die umliegende Uck­er­mark und der nördliche Teil des Landkreises
Ost­prig­nitz-Rup­pin gel­ten in Bran­den­burg seit mehreren Jahren als Hochburg
der recht­en Szene. Die Zahl ihrer Anhänger in der Gegend wird auf 200
geschätzt, die der gewalt­bere­it­en Per­so­n­en auf bis zu 40. Während der
Mis­shand­lung auf dem Spielplatz hat­ten sich die Angreifer zwar mit ihren
Vor­na­men ange­sprochen. Doch diese waren offen­sichtlich falsch. Jedenfalls
kon­nte die Polizei mit den Angaben des­Opfers zunächst nicht viel anfangen. 

Der Fall erin­nert an die Ermor­dung des 16-jähri­gen Schülers Mar­i­nus Schöberl
im uck­er­märkischen Pot­zlow vor einem Jahr. Drei Män­ner im Alter von 18 und
24 Jahren hat­ten den Jun­gen als “Jude” beschimpft, ihn stundenlang
gefoltert, getötet und die Leiche in ein­er Jauchegrube ver­schar­rt. Der
Prozess gegen die mut­maßlichen Täter am Landgericht Neu­rup­pin wird am 11.
August fortgesetzt. 

Recht­sex­treme quälen 16-jähri­gen Schüler

(LR) Stun­den­lang mis­shan­delt und gepeinigt wurde ein 16-jähriger Schüler in
Schwedt (Uck­er­mark) von zwei Gle­ichal­tri­gen und einem 19-Jährigen. 

Die drei, die zur recht­en Szene gerech­net wer­den, schleppten ihr Opfer zu
einem Spielplatz, schlu­gen, trat­en und bedro­ht­en es, sagte ein Sprech­er der
Staat­san­waltschaft Frank­furt (Oder) gestern. Die Tat ereignete sich bereits
am 20. Juli. Gegen die Täter wurde Haft­be­fehl erlassen. Zwei Män­ner befinden
sich in Haft. Der dritte wurde gegen Aufla­gen auf freien Fuß gesetzt. 

Die Beschuldigten räumten den Tatvor­wurf ein, sagte Staat­san­walt Michael
Neff. Ein­er der Män­ner sei bere­its wegen des Ver­wen­dens von Kennzeichen
ver­fas­sungswidriger Organ­i­sa­tio­nen recht­skräftig verurteilt. Neff will
“als­bald” Anklage vor dem Jugend­schöf­fen­gericht erheben.

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