(Presseerklärung der Antifaschistischen Gruppe Oraníenburg) “Sich fügen heißt lügen” — unter diesem Motto werden am 10. Juli antifaschistische Gruppen aus Berlin und Brandenburg durch Oranienburg
demonstrieren.
Neben einem “kämpferischem Gedenken ohne Personenkult” an den am 10.Juli
1934 ermordeten anarchokommunistischen Schriftsteller wollen die
OrganisatorInnen, darunter die “Antifaschistische Gruppe Oranienburg”
[A.G.O.], auch gegen den rechten Alltag in der Region demonstrieren.
Seit einigen Monaten ist in Oranienburg ein offensives Vorgehen seitens
des “Märkischen Heimatschutzes” (MHS) und der NPD zu erkennen. So
versuchte zum Beispiel der MHS am 28. Januar diesen Jahres sich zu einer
Veranstaltung der JungdemokratInnen/Jungen Linken (JD/JL) Brandenburg
gewalttätig Eintritt zu verschaffen. Auch kommt es immer wieder zu
Übergriffen auf all diejenigen, die nicht in das rechtextreme Weltbild
passen, zum Beispiel MigrantInnen, AsylbewerberInnen und alternative
Jugendliche.
Die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Bahnhof Oranienburg und wird auch
dort voraussichtlich gegen 18 Uhr enden. Treffpunkt für BerlinerInnen ist
um 13.45 Uhr S‑Bahnhof Friedrichstraße am Bahnsteig der S1.
Im Zusammenhang mit der Demonstration stehen noch weitere „Veranstaltungen
anlässlich des 70. Todestages Erich Mühsams“:
Ein Konzert wird am 3. Juli ab 21 Uhr im SBZ “Krähenfuß” (HU-Ostflügel,
Dorotheenstr., Berlin-Mitte) stattfinden. Neben der Swing Band „Don
Bad Habong“ tritt das Herzog-Weber-Musiktheater mit vertonten Mühsamtexten
auf.
Am 6.Juli wird um 18 Uhr eine Veranstaltung der “Antifaschistischen Gruppe
Oranienburg” [A.G.O.] zum Thema Anarchie im Gebäude des “Forums gegen
Rassismus und rechte Gewalt” (Bernauerstraße 21, Oranienburg) stattfinden.
(Wegbeschreibung für Berliner Interessierte: S1 bis Bahnhof Oranienburg,
dann aus dem Bahnhof raus, die Bahnhofstraße runter, dann rechts in die
Lehnitzstraße, danach links in die Bernauerstraße.)
So bleibt abschließend nur zu sagen:
“Game over Oranienburg- den nationalen Konsens brechen!”
Weitere Informationen unter www.inforiot.de/muehsam