(MAZ, 25.6.) RATHENOW Einen Monat nach Himmelfahrt hat der Polizeischutzbereich Havelland jetzt aufgrund einer PDS – Anfrage im Rathenower Stadtparlament einen größeren Polizeieinsatz gegen die rechte Szene im Westhavelland
bestätigt.
Der Einsatz – an dem bis zu 60 Beamte beteiligt waren – war von der Polizei nicht öffentlich gemacht worden.
In ihrem Pressebericht zu Himmelfahrt hatte die Polizei lediglich lapidar über eine Reihe von Körperverletzungen im Zusammenhang mit Alkohol berichtet.
Wie ein Sprecher der Sonderkommission Tomeg (Täterorientierte Maßnahmen
gegen rechtsextreme Gewalt) im Stadtparlament bestätigte, sei zu Himmelfahrt ein Treffen Rechtsextremer überwacht worden, an dem etwa 60 Personen teilnahmen. Diese hätten sich mit einem Ausflugsdampfer von Rathenow nach
Semlin und Ferchesar begeben. In Lokalen sei es dort dann bei Schlägereien zu Körperverletzungen gekommen.
Insgesamt seien im Zusammenhang mit dem Ausflug der Rechtsextremen sieben Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Der Großteil wegen gefährlicher Körperverletzung.
Wie die Polizei weiter bestätigte, liefen derzeit umfangreiche Vorbereitungen, um einen störungsfreien Verlauf des bevorstehenden Hafenfestes und des kommenden Stadtfestes zu sichern.