Die brandenburgischen Soldaten der ISAF-Mission sind nach mehrmonatigem Einsatz in der afghanischen Hauptstadt Kabul nach Hause zurückgekehrt. Im Gepäck hatten sie eine brandenburgische Landesfahne, die den Soldaten auf eigenen Wunsch zu Jahresbeginn 2005 übergeben worden war. Sie sollte Ausdruck der Unterstützung aus der Heimat für den ISAF-Einsatz in und um Kabul sein. Die Fahne wurde am Mittwoch von den im August 2005 heimgekehrten Soldaten symbolisch an den Bevollmächtigten des Landes beim Bund und für Europaangelegenheiten, Staatssekretär Gerd Harms, übergeben. Die Fahne soll einen Platz im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte erhalten.
Harms dankte im Auftrag von Ministerpräsident Matthias Platzeck den Heimkehrern für ihren Einsatz in Afghanistan: „Die Soldaten haben in einem hochgefährlichen Umfeld ihre schwere Aufgabe mit Bravour erfüllt, nämlich Afghanistan nach Jahren des Krieges den Weg zurück in die Normalität zu ebnen. Dieser Einsatz war für die Soldaten von zahlreichen Opfern, Widrigkeiten und Risiken begleitet. Der persönliche Einsatz der Soldaten war dabei jedoch stets getragen von einer großen Zustimmung aus der Heimat. Symbolisiert wurde diese Unterstützung durch unsere Landesfahne. Die wohlbehaltene Rückkehr der Soldaten aus Kabul und die symbolische Übergabe der Landesfahne sind daher für mich ein bewegender Moment.“
Bei dem Zeremoniell waren der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 421, Oberstleutnant Wolfgang Wien, sowie weitere Bundeswehrsoldaten zugegen. An dem Einsatz war neben dem Panzergrenadierbataillon 421 aus Brandenburg an der Havel auch das Panzerartilleriebataillon 425 aus Oranienburg beteiligt. Insgesamt waren rund 350 Soldaten aus den beiden brandenburgischen Standorten in Kabul stationiert.