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(Anti-)Rassismus Law & Order

Solidarität mit den Flüchtlingen im Hungerstreik!

Seit dem Selb­st­mord von Dja­maa Isu Ende Mai gerät die Abschiebe­haf­tanstalt Eisen­hüt­ten­stadt immer weit­er in Kri­tik. Mit einem trock­e­nen Hunger­streiks machen nun mehrere Flüchtlinge seit über ein­er Woche erneut auf die unhalt­baren Zustände aufmerksam.

Wir unter­stützen die Streik­enden in all ihren Forderun­gen, zu denen die Aufhe­bung der Haft, ein­fair­er Zugang zu einem Asylver­fahren, der freie Zugang zu extern­er, unab­hängiger medi­zinis­ch­er und psy­chotrau­ma­tis­ch­er Ver­sorgung, ein freier und kosten­los­er Rechtss­chutz sowie der Zugang zu unab­hängi­gen Dolmetscher_innen gehören.

Die Forderun­gen der Flüchtlinge müssen bei den Zuständi­gen, der Aus­län­der­be­hörde in Eisen­hüt­ten­stadt, dem Bun­de­samt für Migra­tion und Flüchtlinge (BAMF) in Eisen­hüt­ten­stadt, der Fir­ma BOSS, welche die ZAST und das Abschiebege­fäng­nis betreibt, sowie bei der Lan­des- und Bun­desregierung Gehör find­en und Verän­derung­sprozesse in Gang setzen.

Der Hunger­streik beweist, wie groß die Not und Verzwei­flung der Flüchtlinge ist. Dass Men­schen einges­per­rt wer­den, weil sie ihr Grun­drecht auf Asyl wahrnehmen, ist nicht hin­nehm­bar. Den men­schen­ver­ach­t­en­den Iso­la­tion­sprak­tiken, unter denen Schutzbedürftige hierzu­lande zu lei­den haben, muss ein entschlossenes und sol­i­darisches Zeichen ent­ge­genge­set­zt werden!

Wir unter­stützen daher das Anliegen vom „Net­zw­erk Lager Eisen­hüt­ten­stadt – Net­zw­erk protestieren­der Refugees und Unterstützer*Innen“, alle zuständi­gen Akteure offen und entschlossen zu kritisieren.

Wir fordern das Ende der Abschiebeprax­is und die Schließung des Abschiebege­fäng­niss­es in Eisen­hüt­ten­stadt sowie die dezen­trale Unter­bringung aller Flüchtlinge!

Frank­furt (Oder), den 21.07.2013

Utopia e.V.

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