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Antifaschismus

Solidarität statt Angst — Cottbus für Alle!

Seit 2010 ver­sucht die NPD die Bom­bardierung der Stadt Cot­tbus am 15.02.1945 für ihre geschicht­sre­vi­sion­is­tis­che Pro­pa­gan­da zu miss­brauchen und dabei die Täter-Opfer-Rollen auszu­tauschen. Doch nach­dem ihre Aufmärsche durch zivilen Unge­hor­sam unter­brochen, verkürzt und block­iert wur­den, haben sie sich in den let­zten bei­den Jahren zu ein­er Kundge­bung zurück­ge­zo­gen. In diesem Jahr haben sie ihre Anmel­dung sog­ar ganz abgesagt.
Für uns ist das jedoch nur ein Zwis­ch­en­er­folg. Denn obwohl die NPD in Cot­tbus an Bedeu­tung ver­loren hat, gibt es andere rechte Bewe­gun­gen, die in den Straßen Angst und Ter­ror ver­bre­it­en. Sei es durch Het­zre­den auf Demon­stra­tio­nen der AfD, mit mar­tialis­chen Aufmärschen oder mit direkter
Gewalt.
Mit dem Wahler­folg der AfD und den Protesten der „Besorgten Bürg­er“ gegen Flüchtling­sheime entste­ht eine Stim­mung gegen eine offene und plu­rale Gesellschaft. Opfer sind häu­fig Migrant*innen (oder wer dafür gehal­ten wird), aber auch alle anderen Per­so­n­en die nicht in ihre völkisch-nationale Ide­olo­gie passen. Auch hier in Cot­tbus ver­suchen Nazi-Grup­pen die Straßen zu dominieren. Sie fühlen sich durch neurechte
Pro­pa­gan­da dazu legitimiert.
Grade in dieser schw­eren Zeit ist es wichtig zusam­men­zuhal­ten und sol­i­darisch miteinan­der umzuge­hen. Viele Cottbusser*innen tun dies bere­its indem sie sich auf unter­schiedliche Weise für ein friedlich­es und respek­tvolles Miteinan­der engagieren.
Am 15.02.17 um 16.30 Uhr tre­f­fen wir uns am Haupt­ge­bäude der Uni­ver­sität zu ein­er laut­en und vielfälti­gen Demon­stra­tion. Wir ziehen gemein­sam ins Zen­trum der Stadt und vere­inen uns dort mit der zweit­en Demon­stra­tion vom “Cot­tbuser Aufbruch”.
Lasst uns für eine Gesellschaft kämpfen, in der alle Men­schen gle­ich­berechtigt und ohne Angst miteinan­der leben kön­nen. Denn wir wis­sen: Sowas kommt von sowas. Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

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