Jedes Ziel ist ein Zu Hause
Als Beitrag zu dem Widerstandscampsommer organisiert das Bündnis „Rosa Heide“ vom 18. bis 21. Juli ein Camp in der Kyritz Ruppiner Heide, von dem aus sie auch auf dem Gelände des Bombodroms siedeln werden.
Sie haben sich für ein kurzes Camp entschieden, um sichere Kräfte zu bündeln und ein Camp-Cross-Over zu ermöglichen. Dabei sind ihnen die Verbindungen zu anderen Bewegungen praktisch und theoretisch wichtig. Deswegen wollen sie neben den praktischen Aktionen inhaltlich übergreifende Workshops veranstalten.
Immer öfter, immer länger
Die OrganisatorInnen wollen den Platz nicht der Bundeswehr und der NATO überlassen, damit diese weitere Kriegsvorbereitungen treffen können. Das wollen sie mit ihrem Camp deutlich machen. Sie möchten, dass es zur Normalität wirdd, den Platz in Anspruch zu nehmen, denn das Gelände gehört allen, nur nicht der Bundeswehr!
Die Bundeswehr macht immer wieder deutlich, dass sie dieses Gelände will. Sie beteiligt sich seit Jahren an den Kriegen in Afghanistan, Afrika und dem Balkan. Aktuell im Aufbau als Teil der Schnellen Eingreiftruppen, wirbt sie in der Bundesrepublik für neue ZeitsoldatInnen in Gymnasien, Arbeitsämtern und Unis. Auch hier – in der Region !
Gerichtliche Auseinandersetzungen können die militärische Nutzung weiter verzögern, aber letztlich kann nur eine politische Entscheidung dazu führen, dass dieses Militärprojekt aufgegeben wird.
Während ihres Camps wollen sich die OrganisatorInnen weiter mit dem Gelände vertraut machen und öffentlich demonstrieren, dass dieser Platz der Zivilbevölkerung gehört. Sie wollen mit den ortansässigen und zugereisten Menschen die Inbesitznahme des Platzes üben. Damit wollen sie sich auch auf Besetzungen vorbereiten für den Fall, dass Bundeswehr und NATO den Platz für Bombenabwürfe in Betrieb nehmen.
Auch die Clownsarmee hat zu einem Familientreffen aufgerufen und will nachsehen, ob schon die ein oder andere Hütte in der Rosa Republik wächst.
Mit dem „Netzwerk gegen Militäreineinrichtungen“ (NEMA) haben die OrganisatorInnen begonnen, ihren lokalen Widerstand zu verknüpfen.
Diesen Sommer wollen sie auch damit beginnen, dies in ihren Aktionen sichtbar zu machen.
weitere Informationen: http:www.g8andwar.de