Der Brandenburger Vertreter im Stiftungsrat habe kürzlich unter Hinweis auf die kritische Lage des Landes-Etats angekündigt, die Sorben müssten in diesem Jahr mit 170.000 Euro weniger als den geplanten 2,73 Millionen rechnen, sagte Harald Konzack, Vorsitzender des Sorbenrates beim Brandenburger Landtag, in einem dpa-Gespräch.
“Das wäre verhängnisvoll”, warnte er. Denn die Stiftung benötige Planungssicherheit für ihre Arbeit zur Pflege und zum Erhalt der sorbischen Sprache und Kultur. “Wir können nicht immer nur nach Finanzlage der Länder entscheiden”.
Konzack verwies zudem auf das Versprechen von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) vom August 2004, wonach bei den Sorben trotz der dramatischen Haushaltslage des Landes keine Mittelkürzungen zugelassen werden.