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Staatsanwalt ermittelt gegen Pfarrer

Im Zusam­men­hang mit dem jüng­sten Fall von Kirchenasyl im Land
hat die Staat­san­waltschaft Pots­dam gegen den Bran­den­burg­er Pfar­rer und
stel­lvertre­tenden Super­in­ten­den­ten, Christoph Vogel, ein Strafverfahren
ein­geleit­et. Die Ermit­tler verdächti­gen ihn der Bei­hil­fe zum Ver­stoß gegen
das Asylge­setz und der Strafvere­it­elung. Das bestätigte
Staat­san­waltschaftssprech­er Ralf Roggen­buck der MAZ. Auch gegen die beiden
Kon­gole­sen, die in der Bran­den­burg­er evan­ge­lis­chen St. Gotthardtgemeinde
Kirchenasyl gefun­den haben, sei ein Strafver­fahren ein­geleit­et wor­den wegen
uner­laubten Aufen­thalts, so Roggen­buck. Die Got­thardt­ge­meinde schützt die
Fam­i­lie Ndu­alu-Kamis mit ihren bei­den drei- und sechs Jahre alten Söh­nen vor
der Abschiebung in das Bürg­erkriegs­land Kon­go. Die Aus­län­der­be­hörde der
Stadt Bran­den­burg wollte die vier Kon­gole­sen am ver­gan­genen Montag
abschieben. Die Fam­i­lie halte sich an einem der Staatsanwaltschaft
unbekan­nten Ort auf, sagte Roggen­buck. Sie hät­ten sich durch die Hil­fe des
Pfar­rers der Abschiebung ent­zo­gen. Der Recht­san­walt der Kon­gole­sen, Stefan
Gräb­n­er, reagierte gestern empört auf die staat­san­waltlichen Ermittlungen:
“Wir ver­suchen eine kon­struk­tive Lösung zu find­en, da ist die Einleitung
eines Strafver­fahrens unglück­lich. Man ver­sucht offen­sichtlich, meine beiden
Man­dan­ten und Pfar­rer Vogel zu krim­i­nal­isieren.” Vertreter der
Kirchenge­meinde und der Stadtver­wal­tung haben für Dien­stag ein Gespräch
geplant. Pfar­rer Vogel ver­spricht sich davon eine rasche Lösung.

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