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Staatsanwalt prüft Streit am Supermarkt

Cot­tbus. Ob es wegen der Auseinan­der­set­zung zwis­chen fünf jun­gen Leuten im Alter von 17 bis 26 Jahren und einem jor­danis­chen Arzt vor einem Super­markt in Sach­sendorf zu ein­er Anklage kommt, ist nach den Worten von Staat­san­walt Hans-Josef Pfin­g­sten noch offen. Die Polizei hat­te nach ersten Vernehmungen (die LR berichtete) einen recht­sex­tremen oder frem­den­feindlichen Hin­ter­grund des Handge­menges verneint. Laut Staat­san­walt Pfin­g­sten sagten die Jugendlichen mit­tler­weile aus, sie woll­ten kurz vor 20 Uhr in dem Super­markt einkaufen, der seit 1. Sep­tem­ber aber bere­its um 19.30 Uhr schließt. Aus Verärgerung, zu spät gekom­men zu sein, seien die Worte “Scheiß Lidl, Scheiß Kanaken ” gefall­en. Let­zteres habe der Arzt, der in der Nähe sein Auto beladen habe, auf sich bezo­gen, die Jugendlichen als “Nazis ” und “asoziale Arbeit­slose ” tit­uliert und ihnen vorge­wor­fen, dass sie auf seine Kosten lebten. Daraufhin sei es zu dem Handge­menge gekom­men. Die Vernehmung des jor­danis­chen Arztes, so Pfin­g­sten, ste­he noch aus. Das Carl-Thiem-Klinikum, wo der Arzt beschäftigt ist, sah sich mit­tler­weile auf­grund der Vor­fälle zu ein­er öffentlichen Erk­lärung für alle seine aus­ländis­chen Mitar­beit­er ver­an­lasst. Ver­wal­tungs­di­rek­tor Wolf­gang Han­dreg sagte: “Unsere aus­ländis­chen Mitar­beit­er müssen wis­sen, dass wir zu ihnen ste­hen. ” Ob Polen, Iran­er, Türken oder Chi­ne­sen, das Klinikum sei stolz auf seine aus­ländis­chen Mitar­beit­er. Die Aus­sage des jor­danis­chen Arztes gegenüber der RUNDSCHAU, dass er wegen des Vor­falls vorm Super­markt Cot­tbus ver­lassen werde, kon­nte Han­dreg allerd­ings nicht bestäti­gen ­ der Arzt habe schon Tage vor dem Ereig­nis gekündigt. Han­dreg: “Ich bedau­re das außerordentlich “.

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