OSTPRIGNITZ-RUPPIN Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat angekündigt, in zwei Verfahren gegen rechtsextreme gewaltbereite Jugendliche die Möglichkeit auszureizen und jedes rechtlich zulässige Mittel zu ergreifen, um den Tätern und Gleichgesinnten nachhaltig zu begegnen.
Damit will sie verhindern, dass Übergriffe auf Polizeibeamte, wie am 2. Juli in Wittstock und in der Nacht zum 25. Juli in Neuruppin , sich wiederholen oder häufen. „Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ist besorgt über zunehmende Gewaltbereitschaft Rechtsextremer gegenüber der Polizei“, heißt es in einer Erklärung. Ein 21-Jähriger, der bei der Randale in Wittstock festgenommen wurde, sitzt in Untersuchungshaft wegen Wiederstandes, gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.
Dieses Verfahren richtet sich auch gegen zehn weitere Beschuldigte. Insgesamt sei der Sachverhalt sehr komplex. Dadurch könne keine Aburteilung in einem beschleunigten Verfahren angestrebt werden, da der Strafrahmen von maximal einem Jahr Freiheitsstrafe für einige Beschuldigte nicht ausreichen würde.
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