Mit sogenannter Toleranz und Weltoffenheit versucht zur Zeit die Stadtverwaltung, das Jugendzentrum “OFFI” und auch die Bad Freienwalder Alternative e.V. das Image der Stadt aufzubessern. “Nationale Zonen” wie der Bahnhof wurden konsequent abgestritten und auf verlangen der Stadt eine Kommunalanalyse durchgeführt. Wie umstritten jedoch das 100-Seiten Dokument ist, weiß niemand. Ray Kokoschko vom Mobilen Beratungsteam geht hierbei von weniger als 10 politisch-überzeugten NeoNazis aus. Der Kreis der etwas eangagierten NeoNazis erweitert sich dann, in seinen Augen, auf 20 bis 50. Über einen etwas längeren Zeitraum wurden hier mehrere Interviews mit Bad Freienwalder_innen geführt, jedoch alle auf Empfehlung.….…
Was demensprechend dabei herausgekommen ist, war zu erwarten. Laut der Kommunalanalyse behauptetet Ray K. das örtliche NeoNazis keine Gefahr, für die öffentliche Ordnung darstelle.
Hier wurde weder der Übergriff 2006, während des Altstadtfestes benannt, als eine Gruppe von 8 Freienwalder NeoNazis Flaschen und auch Steine auf linke Jugendliche warfen. Die Polizei war zu diesem Zeitpunkt nur wenige Meter entfernt, unternahm jedoch nichts. Genauso wenig wurden auch die gesprayten Hackenkreuze und SS-Ruhnen angesprochen, statt dessen versucht man die Täter_innen in den linken Kreisen ausfindig zu machen, weil man hier von “Feinddiffamierung” ausgeht. Als Vertretter_innen der Polizeiwache Bad Freienwalde am 16.01.07, bei einer Disskusionsveranstaltung im “OFFI” behaupteten, alles in ihrer Macht stehende zu tun um NeoNazis keinen Raum zu lassen wurde klar, wem diese Aussage wirklich galt. Bis heute wurden seid dieser Veranstaltung mindestens 13 linke Personen auf öffentlicher Strasse von Beamten und auch Zivilstreifen der MEGA ohne Grund durchsucht. Die Opfer mussten ihren gesamten Inhalt auf der Strasse ausleeren und ihre Personalien wurden mehrmals aufgenommen. Nicht anders als ein Streifenwagen der Polizei, eine Woche vor der oben genannten Veranstaltung, ein Auto mit 3 Antifas anhielt. Der Polizeibeamte fragte bei dem Fahrer nach, warum er hier so durch die Gegend streue? Dieses Verhalten, sowohl von der Stadt Bad Freienwalde als auch von den örtlichen Polizeibeamten, ist konsequent und mit allen Mittel zu kritisieren.
Solange die Stadt Bad Freienwalde, das Jugendzentrum “OFFI” und auch die Bad Freienwalder Alternative nicht erkennen, das sich NeoNazis nicht durch Zivilcourage erkennen lassen und das eigendliche Problem, die für das erstärken solcher rechten Tendenzen verantwortlich sind nicht bekämpft werden, solange kann man mit Toleranz und Weltoffenheit nichts erreichen. Und genau so lange wird es für NeoNazis kein Problem sein rassistische, antizionistische und nationalstolze Ideologien auf die Strasse zu tragen.
Wir erklären hiermit unsere konsequente Distanzierung zu diesen Verhältnissen und fordern alle Beteiligte dazu auf, diesem Treiben ein Ende zu setzen.