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Stadtverordnete sehen Kurstadt durch Dokumentarfilm verunglimpft

Bad Freien­walde (MOZ) Die Bad Freien­walder Stadtverord­neten wollen ihrer Empörung über den am 11. Sep­tem­ber im ARD-Fense­hen aus­ges­trahlten Doku­men­tarfilm “Rabatz” mit einem Schreiben Aus­druck ver­lei­hen, dass sie jet­zt an die Sendeanstalt schick­en. Dies haben sie in der jüng­sten Stadtverord­neten­ver­samm­lung im Ort­steil Alt­gli­et­zen ein­stim­mig beschlossen. In dem Film wurde nach Ansicht der Volksvertreter die Stadt als rechte Hochburg verunglimpft. 

Die Darstel­lung bew­erten sie darin als “klis­chee­hafte, ein­seit­ige und wenig hil­fre­iche Betra­ch­tungsweise”. Allerd­ings wollen die Stadtverord­neten nichts beschöni­gen: In der Tat gebe es “bei einem gerin­gen Teil von Jugendlichen recht­sex­treme Ten­den­zen”, heißt es in dem Schreiben. Dass die NPD bei den Bun­destag­wahlen vor zwei Wochen in eini­gen Wahllokalen der Stadt bis zu fünf Prozent der Stim­men erhal­ten habe, gebe “Anlass zur Sorge und zu noch inten­siverem gemein­samen Han­deln gegen diese Ten­den­zen”. Gle­ich­wohl gebe es keine fes­ten Organ­sa­tion­sstruk­turen des Recht­sex­trem­is­mus in Bad Freien­walde. Dies hät­ten Gespräche mit Polizei und Ver­fas­sungss­chutz ergeben, sagte Stadtverord­neten­vorste­her Jörg Grundmann. 

“Insoweit ist diese Art der Berichter­stat­tung nur als kon­trapro­duk­tiv zu betra­cht­en, in unserem Bemühen mit Behör­den, Schulen, Jugen­dein­rich­tun­gen und weit­eren Trägern der örtlichen Jugend­hil­fe eine offen­sive Auseinan­der­set­zung mit diesen Jugendlichen zu führen”, ver­lautet der Brief. Der Film habe ein “düsteres, verz­er­rtes und falsches Bild” geze­ich­net. “Wir wehren uns gegen der­ar­tige Verunglimp­fung unser­er Stadt und erwäge rechtliche Kon­se­quen­zen”, so die Stadtverord­neten. In der Kurstadt lasse es sich trotz wirtschaftlich­er Prob­leme gut und sich­er leben. Es gebe eine über­durch­schnit­tliche Vielfalt an Jugendfreizeitangeboten.

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