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Steht PRO-Kreisverbandsgründung bevor?

OSTPRIGNITZ-RUPPIN Der selb­st ernan­nte Aben­teur­er Jo Bent­feld hält sich mit­tler­weile bei seinen Kana­da-Vorträ­gen mit poli­tis­ch­er Pro­pa­gan­da zurück. Noch ver­gan­gene Woche hat­te er angekündigt, auf seinen Dia-Aben­den für die Partei Rechtsstaatlich­er Offen­sive (PRO) zu wer­ben und im Anschluss an die Vorträge auch seine Büch­er mit poli­tis­chem und teils aus­län­der­feindlichem Inhalt verkaufen zu wollen. 

Als dies bekan­nt wurde, stand am sel­ben Abend , Bent­felds Besuch beim Rüth­nick­er Heimatvere­in auf dem Pro­gramm. Dessen Vor­sitzen­der, Hannes Rosen­berg, sagte gestern dazu: „Wir haben Her­rn Bent­feld ein­ge­laden für einen Vor­trag über Kana­da. Wir sind kein vere­in, der sich mit poli­tis­chen Sachen abgibt.“ Dies habe er dem Ref­er­enten auch so mit­geteilt, und ihn aufge­fordert, keine poli­tis­chen State­ments abzugeben. „Damit war für uns das The­ma erledigt“, zumal sich Bent­feld auch an diese Anweisung gehal­ten hat. „Er hat sich in der Ver­anstal­tung nicht zur Partei geäußert.“ Aber in sein­er Ein­führung sprach bent­feld doch das umstrit­tene The­ma an: „Queru­lanten woll­ten mich daran hin­dern, meine Büch­er auszule­gen, und darauf hab ich eingepackt. Ich komm nicht hier­her, um mir Vorschriften machen zu lassen nach SED-Manier.“ Erst nach einem Ein­wurf aus dem Pub­likum „The­ma Yukon!“, der all­ge­meinen Beifall ern­tete, leit­ete er dann zu seinem Vor­trag über, den sich mehr als 100 Gäste nicht ent­ge­hen lassen woll­ten. Auch am Sonnabend gab es im Kul­tur-Gasthaus Teetz nur kanadis­che Impres­sio­nen zu hören, sagte gestern dessen Leit­er Har­ald Hentrich. 

So nachgiebig wie in Rüth­nick hat­te sich Bent­feld am Tag zuvor, dem Don­ner­stag, in der Fehrbelliner Stadt­bücherei nicht gezeigt. „Wir haben uns drüber geärg­ert“, sagte Bib­lio­thekarin Sabine Wol­s­ki über das Ver­hal­ten des Ref­er­enten. Dieser habe vor der Ver­anstal­tung seinen Aufruf zur Grün­dung eines PRO-Kreisver­bands verteilt, was ihm die Bücherei-Mitar­bei­t­erin­nen unter­sagten. Darauf habe sich Bent­feld nicht ein­lassen wollen, dann aber doch nur in sein­er Ein­führung kurz für seine poli­tis­chen Ansicht­en gewor­ben. Doch seine umstrit­te­nen Büch­er habe er im Anschluss an die Ver­anstal­tung zum Verkauf ange­boten. Sehr zum Miss­fall­en einiger Besuch­er, wie Wol­s­ki sagte, die nicht zulet­zt deshalb wenig Inter­esse hat, den Vor­tragsreisenden wieder in die Bib­lio­thek einzuladen. 

Der hat mit­tler­weile schon seinen näch­sten Auftritt geplant. Am Sonnabend, 21.Februar, will er um 19 Uhr im Neu­rup­pin­er Schlem­mer-Tem­pel, Puschkin­straße 6c, von seinen kanadis­chen Aben­teuern erzählen. Von ein­er Ortsver­bands-Grün­dung ste­ht nichts auf der Ein­ladung. Allerd­ings hat Bent­feld im Schlem­mer-Tem­pel schon ange­fragt, ob er bere­its ab 15 Uhr den Saal mieten könne. Das wollte er bere­its in zwei anderen. Neu­rup­pin­er Gast­stät­ten mit dem Ziel, einen PRO-Ortsver­band ins Leben zu rufen. Die Restau­rants sagten aber ab.

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