Der 21.März — ein Tag wie jeder andere, wie viele Menschen zu denken pflegen. Schier unter den Tisch zu fallen scheint hierbei der “Internationale Tag für die Bekämpfung der Rassendiskriminierung”, der im Jahr 1966 von der UNO auf den heutigen Tag datiert wurde. Damals, am 21.03.1960 in Sharpville/ Südafrika , mussten über 60 Menschen im
Kugelregen der Polizei ihr Leben lassen — lediglich aufgrund einer friedlichen Demonstration gegen die Apartheidpolitik, die für die politische, gesellschaftliche, wirtschaftliche und sogar räumliche Rassentrennung in Südafrika verantwortlich war.
Heute meint mensch die Zeiten der Trennung “eigentlich gleicher” Menschen überwunden zu haben, doch in Deutschland, selbst 60 Jahre nach Zerfall des Naziregimes, scheint die Unterdrückung und der Ausschluss bestimmter “Menschengruppen” aus der Gesellschaft immer noch
beunruhigende Aktualität zu sein. Abschiebung und Überfälle auf Migranten_innen sind keine Seltenheit. Die Zahl illegalisierter Einwanderungen nimmt in Deutschland stetig zu, nachdem ab Anfang der 90´er Jahre nur noch in den seltensten Fällen Asyl für Migranten_innen gewährt wird. Wenn jemand auf Bleiberecht wartet, nachdem er/sie die
langwierige und unzumutbare Prozedur des Antragstellens hinter sich gebracht hat, muss er /sie jedoch unter unmenschlichen Bedingungen in engen und zum Teil verkommenen Asylheimen “leben” und erfährt kaum eine Art von Integration in die Gesellschaft. Des Weiteren scheint niemand
bemerken zu wollen, dass immer mehr Jugendliche der rechten Szene beitreten, um somit gezielt gegen Ausländer_innen und Andersaussehende “anzukommen”.
Somit ist es an der Zeit den heutigen “Internationalen Tag für die Bekämpfung der Rassendiskriminierung” wieder mehr ins Gedächtnis aller zu rufen: Für die Emanzipation des Individuums!!!