Nach einem lautstarken Auftakt vor dem SFB am Theodor-Heuss-Platz mit einem ausführlichen Redebeitrag zum Thema Medien und Kriegspropaganda, setzte sich der Konvoi aus zwei Bussen, einem Lauti und ca 25 weiteren Fahrzeugen in Bewegung. Gut 100 Leute beteiligten sich zu dieser frühen Stunde bereits. Am Brandenburger Tor kam dann ein weiterer Stopp zum Thema Tatort Politik, danach ging es zum Tatort Wirtschaft an den Potsdammer Platz, wo bereits eine Kundgebung mit ca 100 Leuten auf uns wartete.
Bei milden Frühlingstemperaturen setzten wir den Weg durch die Innenstadt an staunenden PassantInnenmassen vorbei fort, mitlerweile um weitere Fahrzeuge angewachsen, Der konvoi war wirklich recht auffallend und richtete ein ziemliches Verkehrschaos an.
Lautsprecherdurchsagenmachenderweise über die Schlosstr. in Steglitz weiter nach Potsdamm wo uns dann weitere ca 100 Demonstranten erwarteten. Nach einer längeren Kundgebung mit Srassentheater ging es dann nach Geltow zur Henning von Treskow Kaserne, in der das Einsatzführungskommando sitzt. Dort endete die Aktion, und es ging zurück nach Berlin.
Es gab keine nennenswerten zwischenfälle, ausser das sich ein paar Potsdammer Bullen an einigen blauen uno-Mützen einer Gruppe störten, was aber auch keine weitreichenderen Folgen hatte.
Die Stimmung war ganz o.K., es hätten gerne ein paar Leute mehr kommen können, die Transparente waren recht kreativ, und die Tatortsicherungsgruppe mit ihren Absperrbändern zur Tatortmarkierung eine ganz gelungene Performance.
soweit erstmal…
…längere Einschätzung der organisierenden Gruppen werden folgen…
Linke demonstrierten mit Auto-Konvoi
Mit einem Autokonvoi von Berlin nach Potsdam haben am Sonnabend etwa 120 Kriegsgegner gegen ausländische Militäreinsätze der Bundeswehr demonstriert. Unter dem Motto “Stop War! — Tatortbesichtigung” fuhren sie mit rund zwei Dutzend Autos zur Henning-von-Tresckow-Kaserne in Potsdam-Geltow, wo seit kurzem das Einsatzführungskommando der Bundeswehr stationiert ist. Es koordiniert unter anderem die deutsche Beteiligung am Afghanistan-Einsatz. An mehreren Haltepunkten stellten mit Uniformen kostümierte Teilnehmer militärische Aktionen nach. Bei der Abschlusskundgebung an der Tresckow-Kaserne wurde nach Angaben der Veranstalter gegen das “erneute deutsche Weltgeltungsstreben” protestiert.