(ELINOR WENKE, MAZ) LUCKENWALDE Die Freiluft-Bundeswehr-Ausstellung “Unser Heer” ist gestern im Luckenwalder Ernst-Kloß-Stadion eröffnet worden und noch bis Montag zu sehen. Mit schwerer Technik zu Lande und in der Luft, zahlreichen Informationsständen und Live-Vorführungen soll die Ausstellung einen Einblick in Aufgaben und Arbeit der Bundeswehr geben und gleichzeitig junge Leute für den Dienst in Uniform interessieren.
“Es geht nicht darum, sich als geneigtes Publikum unterhalten zu lassen, sondern darum, alle Informationen zu nutzen, um sich über den Stellenwert der Bundeswehr in der Gesellschaft klar zu werden”, sagte Luckenwaldes Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide.
Generalmajor Josef Priller, Befehlshaber des Wehrbereiches III, verwies in seiner Eröffnungsrede auf die veränderte Sicherheitssituation Deutschlands und der Welt. “Die Bundeswehr befindet sich in der größten und einschneidendsten Umbauphase ihrer Geschichte”, sagte er, die Transformation zu einer “Armee im Einsatz” spiegele sich auch in der Ausstellung wider.
Zu den Ehrengästen gehörte gestern Pater Vincens vom Kloster St. Augustinus in Berlin. Der Schwestern- und Krankenhaus-Seelsorger unterrichtet in der Bundeswehr unter anderem Werteordnung, Tugendlehre und Ethik des Dienstes. Mit Luckenwalde verbinden den heute 75-Jährigen besondere Erinnerungen: “Während des Krieges, von 1941 bis 44, besuchte ich in Luckenwalde das Gymnasium. Jeden Tag fuhr ich vom Anhalter Bahnhof nach Luckenwalde und zurück.”
Robin Wolff, Stephan Wernicke und Stefan Ulmann gehörten gestern zur jüngeren Generation der Besucher. Die 14-jährigen Schüler der Luckenwalder Jahn-Gesamtschule interessierten sich vor allem für die Panzer und den Hubschrauber in Aktion. “Ich könnte mir schon einen Beruf in der Bundeswehr vorstellen”, meinte Robin Wolff.