Trechwitz (PM): 19-Jähriger von 10 “mutigen Einzelkämpfern” zusammengeschlagen
(MAZ) Donnerstagnacht erschien ein 19-jähriger Mann bei der Polizei in Brandenburg
und erstattete eine Anzeige wegen Körperverletzung. Der junge Mann gab zu
Protokoll, dass er sich am Abend am Trechwitzer See befand. Dort kam es zu
Streitigkeiten zwischen zwei dort anwesenden Personengruppen. Als der
19-jährige Mann diese Streitigkeiten schlichten wollte, bekam er von einem unbekannte Täter zwei Faustschläge ins
Gesicht. Anschließend wollte der Geschädigte den Strand verlassen, musste
jedoch noch einmal zurück, da er seinen Rucksack am Strand vergessen hatte.
Jetzt kamen ca. 10 männliche Jugendliche auf den Geschädigten zu und
schlugen auf ihr Opfer ein. Der 19-Jährige begab sich selbständig zur
ambulanten Behandlung ins Klinikum. Er erlitt mehrere Prellungen im Gesicht.
Brandenburg/ Havel: Körperverletzungen
(MAZ) Am Donnerstagnachmittag kam es in Brandenburg, Hauptstraße, an der
Jahrtausendbrücke zu einer gefährlichen Körperverletzung. Ein 27-Jähriger
Potsdamer bemerkte , dass an der Jahrtausendbrücke eine offensichtlich
gerade zusammengeschlagene männliche Person liegt. Hierbei handelte es sich
um einen 29-Jährigen Brandenburger. Die Begleiter des Verletzten zeigten auf
eine Gruppe von drei Personen, die sich vom Tatort in Richtung Neustadt
Markt entfernten. Der 27-Jährige erkannte die drei Täter als denjenigen
wieder, welche zuvor in einer Gaststätte in Brandenburg, Bäckerstraße, einen
Streit mit ihm anfangen wollten. Der 27-Jährige ließ sich jedoch nicht
provozieren. Als der Potsdamer nun den Verletzten an der Jahrtausendbrücke
liegen sah, rannte er hinter die drei Täter hinterher, um diese zur Rede zu
stellen und der Polizei zu übergeben. Nachdem die drei Täter vom 27-jährigen
Potsdamer angesprochen wurden, gingen sie auf diesen zu. Ein Täter nahm eine
Bierflasche und schlug mit dieser in Richtung Kopf des Geschädigten. Diesen
Schlag konnte er Geschädigte mit einem Arm abwehren. Sie streifte ihn an der
Stirn und am linken Auge. Nun versuchte ein zweiter Täter mit einer Flasche
auf den Geschädigten einzuschlagen. Der Geschädigte verletzte sich dabei an
der kaputt gegangenen Flasche und stürzte zu Boden. Ein dritter
Geschädigter, ein 24-jähriger Brandenburger, der sich zu dieser Zeit in der
Nähe der Jahrtausendbrücke befand, wurde von einem der Täter grundlos
angegriffen und mit mehreren Faustschlägen gegen Kopf, Hals und Kehlkopf
geschlagen.
Die drei Täter wurden von der Polizei in Tatortnähe festgenommen. Zeugen
erkannten einen 29-Jährigen und einen 25-Jährigen wieder. Der 26-jährige
Begleiter der beiden Täter konnte seinen Weg fortsetzen. Die Täter und die
Geschädigten standen zum Zeitpunkt der Tat unter Einwirkung von Alkohol. Die
Verletzten mussten sich im Krankenhaus ärztlich behandeln lassen.
Weil ein 53-Jähriger am Donnerstagabend in Brandenburg, Magdeburger Straße
mit seinem Fahrrad auf der falschen Straßenseite lief, wurde er von einem
24-Jährigen und einem 25-Jährigen angegriffen. Die beiden Täter kamen dem
Geschädigten auf der Brücke “20. Jahrestag” zu Fuß entgegen. Als sie auf
gleicher Höhe waren, schlug der 24-Jährige dem Geschädigten mit der Hand ins
Gesicht. Der Geschädigte fiel zu Boden. Anschließend wurde der auf dem Boden
Liegende von beiden Tätern geschlagen und mit Füßen getreten. Die beiden
Täter ließen erst vom Geschädigten ab, als Zeugen hinzukamen. Die
alkoholisierten Täter (3,14 Promille und 2,89 Promille) wurden von der
alarmierten Polizei ins Gewahrsam genommen. Der Geschädigte musste im
Krankenhaus ärztlich behandelt werden. Die Kripo in Brandenburg hat die
weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Am Mittwoch kam es auf dem Schulhof einer Schule in Brandenburg, Kleine
Gartenstraße zu einer Schlägerei zwischen Schülern, wobei ein 13-jähriger
Schüler von drei Schülern der Schule festgehalten und von zwei Schülern mit Füßen mehrfach gegen die Beine, Arme und den Körper getreten
wurde. Einer der Täter wickelte um die Unterarme des geschädigten Kindes
einen Draht. Als der 13-Jährige zu Boden gefallen war, wurde er von den
beiden Schlägern mehrfach mit den Füßen gegen die Beine getreten. Erst als
eine Lehrerin hinzukam, wurden die Fesseln gelöst und die Täter rannten weg.
Die Verletzungen des 13-Jährigen mussten ärztlich versorgt werden.
Schlägereien
(MAZ) RATHENOW Acht Anzeigen zu Schlägereien wurden zu Himmelfahrt von der Polizei
aufgenommen. So kam es in Semlin zu einer Prügelei zwischen Jugendlichen und
Jungerwachsenen. Bei den Schlägereien war meist Alkohol im Spiel. Nach
verbalen Auseiandersetzungen flogen Fäuste und Flaschen. In Rathenow
verprügelte ein Unbekannter ein Pärchen. Dieses hatte sich geweigert, den
Mann nach Hause zu fahren.
Schlägerei
(MAZ) GRANSEE — Zu einer Schlägerei ist es am Donnerstag gegen 3.10 Uhr in Gransee
gekommen. Ein bislang unbekannter Mann stieß einen 17-Jährigen in eine
Fensterscheibe. Der Jugendliche zog sich Schnittverletzungen zu.
Massenschlägerei am Heiligen See
84 Polizeieinsätze am “Herrentag” / Rettungswagen musste 26 mal ausrücken
(MAZ, Robert Rudolf) NEUER GARTEN Bis zu 100 Personen sollen am so genannten Herrentag an einer
blutigen Schlägerei am Heiligen See beteiligt gewesen sein. Das bestätigte
gestern Polizeisprecherin Angelika Christen auf MAZ-Nachfrage.
Nach Augenzeugenberichten lagerten am Abend — ihrem äußeren Erscheinungsbild
nach — linke, rechte und “normale” Jugendliche an der Badestelle nahe der
Hasengrabenbrücke. Kurz nachdem die Rechten angeblich gewarnt worden waren,
seien Linke mit Baseballschlägern und Bierflaschen aus den Büschen auf sie
“losgestürmt”, gibt Christen die bisherigen Zeugenaussagen wieder, die nach
ihren Angaben ausschließlich von Angegriffenen aus dem rechten Spektrum
stammen. Nach der Redaktion vorliegenden Berichten sollen die Linken
vermummt gewesen sein.
Ein erster Notruf hatte die Berufsfeuerwehr um 19.35 erreicht, sechs Minuten
später war der Krankentransport zur Stelle, sagte Wolfgang Sita von der
Leitstelle der Feuerwehr. Dagegen gab es Kritik am Tempo der Polizei. Erst
um 19.44 Uhr seien dort die Ausschreitungen bekannt geworden, sagte
Christen. Nach ihren Angaben trafen die Beamten 19 Minuten später am
Heiligen See ein. Da waren die Verletzten bereits verarztet. Die
Angegriffenen begrüßten die Polizisten mit den Worten: “Kommt ihr jetzt auch
schon?” Christen erklärte, die Polizei sei im Limit von 20 Minuten
geblieben, am Himmelfahrtstag habe man im Schutzbereich 84 Einsätze fahren
müssen. Sechs Verletzte seien am Heiligen See ambulant behandelt worden,
sagte die Sprecherin. Alle seien Potsdamer im Alter von 17 bis 20 Jahren.
Augenzeugen sprachen von blutüberströmten und bandagierten Jugendlichen,
darunter auch “normale”. Die Polizei ermittle wegen gefährlicher
Körperverletzung, Raubes und Landfriedensbruchs, sagte Christen. Offenbar
sei es um eine Auseinandersetzung zwischen Linken und Rechten gegangen.
Verdächtige habe man noch nicht. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.
Eine weitere Schlägerei meldeten Bürger am Donnerstag vom Hafen der Weissen
Flotte. Dort waren um 14.40 Uhr zwei alkoholisierte Gruppen aus Berlin und
Potsdam sowie dem Umland in Streit geraten. Als er dazwischen ging, wurde
ein Polizist (35) am Kopf und der linken Schulter verletzt. Er ist
di
enstunfähig. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung gegen fünf
Verdächtige im Alter von 26 bis 39 Jahren aus Berlin. Sie wurden vorläufig
festgenommen. Ihre Promillewerte betrugen zwischen 1,99 und 2,87.
Leichte Verletzungen erlitten zwei Radler bei einem Frontalzusammenstoß auf
der B 2 in der Nacht zum Freitag. Beide waren stark betrunken. Weitere
alkoholisierte Radfahrer mussten zwischen Himmelfahrtstag und Freitagmorgen
zu Blutproben. Die Tests ergaben Werte um die zwei Promille und mehr, sagte
Christen.
Platzverweis für Ungebetene
Private Männertagsfeier wurde gestört / Polizei musste eingreifen
(MAZ, Fred Hasselmann) BELZIG — Nicht alle Herrentagsfeiern sind offenbar am Donnerstag friedlich
ausgegangen. So wurde die Polizei nach eigenen Angaben gegen 20.30 Uhr von
einer Anruferin in die Wiesenburger Straße gerufen, weil sich dort angeblich
“acht Personen in einer Wohnung prügeln”.
Als die Beamten wenig später vor Ort eintrafen, fanden sie tatsächlich eine
bereits stark alkoholisierte Männertagsrunde vor. Erste Ermittlungen ergaben
schließlich, dass sich drei der Gäste — darunter ein Bundeswehrsoldat -
offenbar gegen den Willen des Hausherren unter die Feiernden gemischt
hatten. Darüber sei es wohl zum Streit gekommen, der zu eskalieren drohte.
Erst als die gerufenen Polizisten schlichtend eingriffen, beruhigte sich die
Lage etwas.
“Die Beamten vor Ort sprachen gegen die drei ungebetenen Gäste Platzverweise
aus”, bestätigte eine Mitarbeiterin der Pressestelle des Schutzbereichs
Brandenburg gestern auf Anfrage der MAZ.
Zwei der drei jungen Männer wollten sich damit aber nicht abfinden und
weigerten sich, die Feier freiwillig zu verlassen. Daraufhin wurden sie mit
auf die Belziger Wache in Gewahrsam genommen. Nach Aussagen der Polizei
setzten sie sich gegen eine Blutpobe zur Wehr. “Einer der vorläufig
Festgenommenen leistete derart Widerstand, dass ein Polizeibeamter leicht
verletzt wurde”, sagte Alfons Stefaniak. Nach ambulanter Behandlung habe der
Kollege jedoch seinen Dienst fortsetzen können. “Außerdem mussten wir im
Fall des Soldaten die Feldjäger informieren”, so der Erste
Polizeihauptkommissar.
“Alles in allem”, so schätzte Stefaniak jedoch ein, “war es relativ ruhig am
Donnerstag.” Die Zahl der Delikte, die im direkten Zusammenhang mit
Männertag und Alkohol standen, seien “verschwindend gering” gewesen.
Mit einer Bierflasche zugeschlagen
(MAZ) WITTENBERGE Mit einer Bierflasche wurde am Donnerstag ein 20-Jähriger in
Wittenberge geschlagen. Er wollte gegen 20.15 Uhr in der Bahnstraße einen
Streit schlichten und wurde von zwei Jugendlichen angegriffen. Durch das
zersplitterte Glas wurde der Mann im Gesicht verletzt. Wer Hinweise zur Tat
geben kann, sollte sich bei der Polizei in Wittenberge, — 03877/93 00, oder
bei jeder anderen Dienststelle melden.