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Thierse im Bundestag gegen “Bombodrom”

(jr, MAZ) BERLIN Mit Bun­destagspräsi­dent Wolf­gang Thierse hat erst­mals auch ein promi­nen­ter SPD-Bun­de­spoli­tik­er angekündigt, im Bun­destag gegen die Inbe­trieb­nahme des “Bom­bo­droms” in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de zu stim­men. Thierse gehört zu den Unterze­ich­n­ern eines Grup­penantrags gegen das “Bom­bo­drom”, der jet­zt von 58 Abge­ord­neten in den Bun­destag einge­bracht wurde. Die Abstim­mung darüber ist für das Früh­jahr geplant. 

Der MAZ sagte Thierse gestern, dass er die Region seit 40 Jahren kenne. “Ich weiß, welche Entwick­lungschan­cen es da gibt.” Auf­grund ihrer Lage zwis­chen Berlin und Ham­burg habe die Kyritz-Rup­pin­er Hei­de als stadt­na­h­es Erhol­ungs­ge­bi­et “wirk­liche Entwick­lungsmöglichkeit­en, die man nicht ohne schw­ergewichtige Gründe behin­dern sollte”. Viel Men­schen hät­ten dort Hoff­nung geschöpft und in den Touris­mus investiert. “Das sollte man nicht zer­stören.” Über die Erfol­gschan­cen des Antrags äußerte sich Thierse jedoch skep­tisch. “Am Ende wer­den wohl wie so oft in Deutsch­land die Gerichte entscheiden.” 

In dem Antrag wird die Bun­desregierung aufge­fordert, umge­hend auf einen kün­fti­gen Luft-Boden-Schieß­platz Witt­stock zu verzicht­en und eine zivile Nutzung des Gelän­des zu ermöglichen. Zu den Unterze­ich­n­ern gehören 23 Abge­ord­nete der SPD, 33 der Grü­nen und zwei der PDS. Vertei­di­gungsmin­is­ter Peter Struck (SPD) hält bis­lang an der geplanten Inbe­trieb­nahme des “Bom­bo­droms” fest.

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