(4.9.) Potsdam. Der togolesische Asylbewerber Orabi M. wird vorerst doch nicht aus
Brandenburg abgeschoben. Diese Angaben des Vereins “Opferperspektive”
bestätigte gestern das Verwaltungsgericht Potsdam. Ursprünglich sollte der
41-jährige Afrikaner am heutigen Donnerstag nach Togo abgeschoben werden.
“Doch es waren noch nicht alle Unterlagen da, die für sein
Asyl-Folgeverfahren nötig sind”, sagte Ingrid Schott, Sprecherin beim
Verwaltungsgericht in Potsdam. Man habe dem Mann, der seit Mitte der 90er
Jahre in Brandenburg lebt, ein faires, zweites Verfahren ermöglichen wollen.
Der 41-jährige Togolese war im Dezember vergangenen Jahres in Rathenow
(Havelland) von Passanten angegriffen und rassistisch beschimpft worden.
Ursprünglich sollte er noch vor seiner Aussage im Prozess gegen seine
Peiniger abgeschoben werden. Die Ausländerbehörde hatte die Abschiebung nach
Protesten verschoben.