Potsdam — Das Amt des Landesbeauftragten für das «Tolerante Brandenburg» wird abgeschafft. Die geplanten Strukturveränderungen beim Handlungskonzept «gehen nicht von einer Neubesetzung aus», sagte gestern der Sprecher des Bildungsministeriums, Martin Gorholt. Auslöser für die Reformpläne war der Rücktritt der Landesbeauftragten Uta Leichsenring vergangene Woche. Extra für die ehemalige Polizeipräsidentin war das Amt in diesem Jahr eingerichtet worden.
Die Neuorganisation der Gremien im Kampf gegen den Rassismus sieht vor, dass das regierungsunabhängige Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit und das Mobile Beratungsteam zusammengeführt werden. Das Aktionsbündnis soll zudem die Arbeit der mehr als 100 kommunalen Koordinatoren gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit begleiten.
Es ist auch beabsichtigt, eine gemeinsame Geschäftsstelle für das Aktionsbündnis und das «Tolerante Brandenburg» einzurichten.
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