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Tomeg feiert sich wieder

berlin­er morgenpost:

Ein Jahr Soko Tomeg: Rechte Tre­ffs weg 

dpa Pots­dam — Ein Jahr nach Grün­dung der Son­derkom­mis­sion «Tomeg» (Täteror­i­en­tierte Maß­nah­men Extremismus/Gewalt) am Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam ist nach deren Ein­schätzung die recht­sex­treme Szene weit­ge­hend aus der Öffentlichkeit ver­schwun­den. Rechte Tre­ff­punk­te wie vor­mals am Bahn­hof Königs Wuster­hausen gebe es nicht mehr, sagte der Leit­er der Krim­i­nalpolizei, Rein­er Köp­ping. Ihm unter­ste­hen die bei­den «Tomeg»-Kommissionen in Pots­dam und Königs Wusterhausen. 

Sie wur­den am 12. März 2001 gegrün­det, beste­hen heute aus zwölf Beamten und kön­nen bei Bedarf ver­stärkt wer­den. An bei­den Stan­dorten ist je ein Beamter des Staatss­chutzes dabei. «Sei­ther haben wir in unserem Bere­ich 162 Vorgänge betreut», erläuterte Köp­ping. Dabei wur­den 114 Gespräche mit auf­fäl­li­gen Jugendlichen und 73 mit Eltern geführt. 

Ein großer Teil der recht­en Täter passt nach der Erfahrung des Experten in ein Schema: Sie sind zwis­chen 14 und 21 Jahren alt, ihr intellek­tuelles Niveau ist niedrig und die soziale Ein­bindung schlecht. Die häu­fig­sten Delik­te sind Volksver­het­zung, Ver­wen­dung von Nazi-Sym­bol­en, Kör­per­ver­let­zung sowie Wider­stand gegen die Polizei. 70 Prozent dieser Tat­en wer­den Köp­ping zufolge in Grup­pen began­gen; meis­tens ist Alko­hol im Spiel. 

Die Tomeg ermit­telt und arbeit­et mit spezial­isierten Staat­san­wäl­ten zusam­men, um so oft wie möglich ein beschle­u­nigtes Ver­fahren einzuleit­en. Neben der Strafver­fol­gung set­zt die «Tomeg» auf Präven­tion, indem Ursachen und Bedin­gun­gen für krim­inelles Ver­hal­ten beseit­igt wer­den sollen. «Oft sind die Täter nur fehlgeleit­et; die wollen wir war­nen und ihnen zeigen, dass es so nicht geht», erläuterte der Kripo-Chef. Dazu wird für jeden Fall ein eigenes Konzept entwick­elt. Ein häu­figes Mit­tel ist der Platzver­weis oder ein Aufen­thaltsver­bot für eine ganze Region. 

berlin­er zeitung:

Rechte Szene zog sich zurück 

Ein Jahr Soko “Tomeg”

POTSDAM. Ein Jahr nach ihrer Grün­dung schätzt die Son­derkom­mis­sion “Tomeg” (Täteror­i­en­tierte Maß­nah­men Extremismus/ Gewalt) am Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam ein, dass die recht­sex­treme Szene weit­ge­hend aus der Öffentlichkeit ver­schwun­den sei. Rechte Tre­ff­punk­te wie vor­mals am Bahn­hof Königs Wuster­hausen gebe es nicht mehr, sagte der Leit­er der Krim­i­nalpolizei, Rein­er Köp­ping, am Don­ner­stag. Ihm unter­ste­hen die “Tomeg”-Kommissionen in Pots­dam und Königs Wuster­hausen. Sie beste­hen heute aus zwölf Beamten und kön­nen bei Bedarf ver­stärkt wer­den. An bei­den Stan­dorten ist je ein Beamter des Staatss­chutzes dabei. “Sei­ther haben wir in unserem Bere­ich 162 Vorgänge betreut”, sagte Köp­ping. Dabei wur­den 114 Gespräche mit auf­fäl­li­gen Jugendlichen und 73 mit Eltern geführt. 

Ein großer Teil der recht­en Täter passt laut Köp­ping in ein Schema: Sie sind zwis­chen 14 und 21 Jahren alt, ihr intellek­tuelles Niveau ist niedrig und die soziale Ein­bindung schlecht. Häu­fig­ste Delik­te sind Volksver­het­zung, Ver­wen­dung von Nazi-Sym­bol­en, Kör­per­ver­let­zung und Wider­stand gegen die Polizei. 70 Prozent der Tat­en wer­den in Grup­pen began­gen; meist ist Alko­hol im Spiel. 

Die Soko ermit­telt und arbeit­et mit spezial­isierten Staat­san­wäl­ten zusam­men, umso oft wie möglich ein beschle­u­nigtes Ver­fahren einzuleit­en. Neben der Strafver­fol­gung set­zt die “Tomeg” auf Präven­tion. “Oft sind die Täter nur fehlgeleit­et; die wollen wir war­nen und ihnen zeigen, dass es so nicht geht”, sagte der Kripo-Chef. Häu­figes Mit­tel ist der Platzver­weis oder ein Aufen­thaltsver­bot für eine ganze Region. Ergänzend wer­den Gespräche geführt mit Eltern und Lehrern.

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