Der in Wittstock Anfang Mai angegriffenen Aussiedler ist heute im Krankenhaus an den folgen des brutalen Überfalls gestorben. Ein Hauptverdächtiger sitzt derzeit in U‑Haft. Die Staatsanwaltschaft erhebt nun statt Anklage auf gemeinschaftlichen Totschlag den Vorwurf des dringenden Verdachtes auf gemeinschaftlichen Mord. Der Aussiedler wurde gemeinsam mit einem Freund vor einer Diskothek von Nazis angegriffen.
Unsere Trauer ist mit den Hinterbliebenen.
24-Jähriger stirbt nach Überfall Rechtsextremer
WITTSTOCK (Berliner Morgenpost) Ein 24-jähriger Russlanddeutscher, der am 4. Mai bei einem vermutlich fremdenfeindlichen Übergriff in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) lebensgefährlich verletzt wurde, erlag gestern seinen Verletzungen. Wie die Staatsanwaltschaft in Neuruppin mitteilte, steht ein 20-Jähriger, der unmittelbar nach der Tat festgenommen wurde, nunmehr unter dem Verdacht des gemeinschaftlichen Mordes. Nach seinen beiden Mittätern wird noch immer gefahndet. Die drei Männer sollen am 4. Mai zwei Russlanddeutsche unvermittelt von hinten angegriffen, getreten und geschlagen haben. Einer der Angreifer warf schließlich einen Feldstein auf den 24-Jährigen.
Aussiedler erliegt nach Überfall Verletzungen
WITTSTOCK (Berliner Zeitung) Das Opfer eines Übergriffs in Wittstock (Ostprignitz-Ruppin) ist am Donnerstag seinen schweren Verletzungen erlegen. Der Tote soll am Freitag obduziert werden, teilte die Staatsanwaltschaft Neuruppin mit. Der junge Aussiedler war am 4. Mai bei Auseinandersetzungen nach einer Diskoveranstaltung lebensgefährlich verletzt worden. Auch ein Landsmann von ihm wurde dabei angegriffen. Einer der Beschuldigten sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der gegen ihn wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlags erlassene Haftbefehl jetzt auf den dringenden Verdacht des gemeinschaftlichen Mordes erweitert. Als Tatmotiv wird Fremdenfeindlichkeit vermutet. Für Hinweise zur Aufklärung der Tat lobte die Staatsanwaltschaft 2 000 Euro aus. Informationen nimmt das Erste Kriminalkommissariat des Polizeipräsidiums Oranienburg unter 03301/8500 entgegen.