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Übergriff auf Journalistin und Nazi-Feier in Blankenfelde

Am 4. Novem­ber ver­anstal­tete die Heimat­treue Deutsche Jugend (HDJ) mit ca. 250 Teil­nehmern im bran­den­bur­gis­chen Blanken­felde eine unangemeldete Saalver­anstal­tung. Eine Fernseh-Jour­nal­istin, die vor dem Ver­anstal­tung­sort fil­men wollte, wurde von Recht­sex­tremen deswe­gen zusam­mengeschla­gen. Hun­dertschaften der Polizei aus Bran­den­burg und Berlin kon­trol­lierten daraufhin die Teilnehmer.

Am gestri­gen Sam­stag, den 4. Novem­ber, lud die neona­tion­al­sozial­is­tis­che Organ­i­sa­tion Heimat­treue Deutsche Jugend (HDJ) zu einem „märkischen Kul­turtag“ in den Gasthof „Zur Eiche“ (Dorf­str. 25) in Blanken­felde. Die
Ver­anstal­tung war nicht-öffentlich, an ihr nah­men rund 250 zumeist junge Nazis aus Bran­den­burg, Berlin, Sach­sen und Meck­len­burg-Vor­pom­mern teil.

Im räum­lichen Umfeld der Ver­anstal­tung grif­f­en Nazis ein Fernse­hteam der ARD an, das vor der Eiche Fil­mauf­nah­men machte. Vier Nazis ver­fol­gten das Team in einen nahe gele­ge­nen Super­markt und schlu­gen eine
Jour­nal­istin zu Boden. Durch den darauf­fol­gen­den Anruf des Fernse­hteams bei der Polizei erfuhr diese über­haupt erst von der Veranstaltung. 

Nach­dem die Bran­den­burg­er Polizei Ver­stärkung aus Berlin durch mehrere
Ein­satzwa­gen erhielt, wur­den die Teil­nehmer der Ver­anstal­tung auf
ver­fas­sungswidrige Sym­bole kon­trol­liert. Die Beamten dro­ht­en mit der
Auflö­sung der Ver­anstal­tung, soll­ten der­ar­tige Sym­bole gefun­den werden.

Die Heimat­treue Deutsche Jugend hat es sich zur Auf­gabe gemacht, den
recht­sex­tremen Führungsnach­wuchs poli­tisch und mil­itärisch zu schulen,
wom­it sie in der Tra­di­tion der 1994 ver­bote­nen Wik­ing Jugend steht.
Inner­halb der recht­en Szene gilt es als schick, Kinder zu den Zeltlagern
der HDJ zu schick­en, damit sie dort den gewün­scht­en ideologischen
Schliff bekom­men. Die Organ­i­sa­tion ori­en­tiert sich am Ide­al der
nation­al­sozial­is­tis­chen Volks­ge­mein­schaft und fordert die Rück­gabe der
nach 1945 abge­trete­nen deutschen Ostgebiete.

Tama­ra Levy dazu: „Wir empfind­en es als skan­dalös, dass Jür­gen Klie­mann, der Wirt der Eiche, sein Lokal wissentlich recht­sex­tremen Organ­i­sa­tio­nen zur Ver­fü­gung stellt. Es darf keine Rück­zugsräume für Neon­azis und ihre
men­schen­ver­ach­t­ende Pro­pa­gan­da geben.“

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