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Übergriffe beim Altstadtfest in Bad Freienwalde

Am let­zten Woch­enende, vom 07.09.2007 bis zum 09.09.2007 fand in Bad Freienwalde
tra­di­o­tion­s­mäßig wieder ein­mal das soge­nan­nte Alt­stadt-Fest statt, welch­es man wohl
bess­er als alljährlich­es “Naz­ifest” beschreiben kön­nte. Nicht nur die Neon­azis aus
Bad Freien­walde, son­dern auch einige aus Eber­swalde und Berlin fan­den sich zum
gemütlichen Beisam­men­sein mit Bad Freien­walder Bürg­erIn­nen ein. Ein­er der
nen­nenswertesten Besuch­er war wohl Gor­don Rein­holz, der die Stadt mit seiner
Anwe­sen­heit ehrte. Doch lei­der war es nicht nur die pure Anwe­sen­heit der Neozazis an
der man sich “erfreuen” kon­nte, sie überzeugten zudem auch mit echter
“Schlagfer­tigkeit”.

Uns sind fünf Opfer der recht­en Gewalt bekan­nt (es ist ungewiss, aber
wahrschein­lich, dass es sich in der Dunkelz­if­fer um einige mehr han­delt). Allerdings
sind dies “nur” die Opfer kör­per­lich­er Gewalt. Ein alter­na­tiv­er Jugendlich­er wurde
unvorherse­hbar von hin­ten ange­grif­f­en. Es wurde ihm, ohne ersichtlichen Grund,
bru­tal ins Gesicht geschla­gen. Nach­dem er aus der Polizei­wache kam, wo er
unmit­tel­bar nach dem Über­griff Anzeige hat­te erstat­ten wollen, kam dieselbe Person
wieder auf ihn zu und fragte ihn, ob er ger­ade bei den Bullen gewe­sen sei und schlug
noch ein­mal kräftig zu. Bei vier anderen Punks gin­gen der kör­per­lichen Gewalt
ver­bale Auseinan­der­set­zun­gen vor. Zuerst wur­den die Punks angepö­belt und beschimpft,
daraufhin fol­gten Tritte in die Gen­i­tal­ien. Ein­er von ihnen wurde am Iro gepackt und
gegen eine Mauer geschleud­ert und wieder einem anderen wurde die Hand gebrochen.
Der / Die Täter waren keinem der Opfer bekan­nt, deswe­gen kön­nen wir davon ausgehen,
dass es sich bei ihnen um Nazis von Außer­halb handelt.
Lei­der ist es uns nicht möglich auch sämtliche ver­balen Angriffe an dieser Stelle
aufzuführen. Es waren ein­fach zu viele. Unter anderem wur­den Inhab­er eines
Asia-Resteau­rants mit dem Wort “Fid­schis” beschimpft und wur­den mit dem Aus­ruf “Sieg
Heil” verabschiedet. 

Die Fol­gen scheinen klar, auch jet­zt noch lei­den die Opfer unter ihren teilweise
sehr starken Ver­let­zun­gen, es ist ein­deutig gewe­sen, dass der wohlbekan­nte Neonazi
Robert Geb­hardt die Gele­gen­heit genutzt hat um weit­ere Kon­tak­te zu knüpfen bzw. zu
ver­tiefen, wie beispiel­sweise mit Gor­don Rein­holz, und um die Stadt Bad Freienwalde
mit ihrer recht­en Szene noch stärk­er im Netz der Faschis­ten zu involvieren. Es ist
also wahrschein­lich, dass auch zu späteren Zeit­punk­ten noch neue Fol­gen erkennbar
sein wer­den. Fakt ist, egal was kommt, wir wer­den den Opfern Hil­festel­lun­gen leisten
wo wir nur kön­nen und wir wer­den uns dem Neo­faschis­mus, welch­er sich immer weiter
aus­bre­it­et, entgegenstellen!!

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